Ein paar Tage später und nachdem ich mich erfolgreich mit einer Hexe getroffen hatte die mir helfen wollte - wenn auch nicht ganz ohne Preis - machte ich mich auf den Weg ins Bayou. Es war nicht das erste Mal, dass ich mich in New Orleans aufhielt. Vor einigen Jahre, es müsste so ungefähr 200 her sein, war ich schon einmal hier. Nicht um Urlaub zu machen oder dergleichen, nein, sondern um etwas zu vergraben. Einen vieler persönlicher Gegenstände meiner die ich an verschiedenen Standorten verteilt hatte. Sicherlich verwunderlich, doch für mich steckte Sinn dahinter. Nach so vielen Lebensjahren hatte ich gelernt, dass es besser war wenn man einige Dinge nicht dauerhaft bei sich trug. Ich ging erst durch den Wald und kam schließlich irgendwann am See an. Einen Augenblick lang lies ich meinen Blick über das Wasser gleiten und betrachtete die Umgebung. Es war still, lediglich die Vögel konnte man hören was ich für diesen Augenblick lang genoss. Ich schloss die Augen und holte tief Luft ehe ich wenige Sekunden später auf der anderen Seite des Sees stand und in die Hocke ging. Meine Finger glitten über den Erdboden vor mir ehe ich den Dreck langsam begann auf die Seite zu schaufeln. Zum Glück war es kein tiefes Loch. Es war zwar nicht anstrengend aber meine Finger wollte ich mich trotzdem nicht unnötig schmutzig machen, im wahrsten Sinne des Wortes. Früher war es gang und gebe dass man sich nicht täglich wusch, im Gegenteil. Die Hygiene war im Allgemeinen sehr schlecht doch mittlerweile hatte selbst ich mich an einen gewissen Standart gewohnt. Ich hob ein kleines Kästchen heraus und erhob mich. Seufzend betrachtete ich es ehe ich es in meine Tasche gleiten lies und mir die Hände im Wasser wusch.

Endlich war ich in der Stadt - in meiner neuen Stadt. Hier sollte ich das Rudel von @Hayley Kenner treffen, aber es würde noch etwas dauern. Somit schaute ich mich etwas in dieser Stadt rum, sie war anders, als die ganzen anderen die ich kannte. Ein ganz bestimmter Flair ging durch diese wunderschöne Stadt. Sofort bemerkte ich aber das es in dieser Stadt nur von übersinnlichen Wesen wimmelte, gerade Vampire konnte ich wittern. Die ganze Zeit war in dem berühmten French Quarter unterweg gewesen, aber was ich brauchte war ja noch eine Unterkunft. Also versuchte ich irgendwie ein Hotelzimmer oder so zu finden. In einer Bar lernte ich dann jemanden kennen, der mir helfen konnte und so bekam ich gleich eine Wohnung, auch wenn es erstmal vorrübergehend war. Irgendwie fühlte ich mich jetzt schon hier wohl, die Menschen oder sollte ich besser sagen Lebewesen, waren so hilfsbereit. Meine Sachen hatte ich dann in der möbilierten Wohnung abgestellt und zog mir andere Klamotten an.
Als ich mich dann aber erstmal ausgeruhte wollte ich unbeding mir den Bayou anschauen, dort wo die Wölfe dieser Stadt ihr Hauptquatier hatten, auch wenn sie sich viel in der Stadt aufhielten. Es dauerte etwas bis dann dort ankam, ich konnte die anderen Wölfe schon wittern, sie passten auf wie nichts gutes. Da er aber nicht schlimmer vorhatte, ließen sie ihn aber in Ruhe. Ich folgte dem Pfad durch den Wald, immer tiefer kam ich dort rein, als ich dann schliesslich an einen See kam. Er war riesengroß, das Grass richtig groß und eine Hüte stand auch an dem See. Als ich dichter an den See kam sah ich eine blonde Frau, eine die mir sofort bekannt vorkam, aber ich hätte nie gedacht das sie noch am Leben sein konnte. Sofort machte ich mich auf den Weg zu ihr, denn ich wollte es selber sehen das sie noch lebte. Als ich bei ihr ankam, hockte sie und hatte ein paar Sachen in der Hand, konnte aber nicht erkennen was es war. "Yvette" schoß es aus mir raus, ich rechnete schon damit gleich ein anderes Gesicht zusehen, weil ich sie verwechselte.

@Yvette Warren

Ich konnte den fremden Geruch sehr schnell ausmachen und bereitete mich daher darauf vor gleich von jemandem angesprochen zu werden. Immerhin konnte ich den Geruch zuordnen und wusste daher um welches Wesen es sich handelte. Ich schnaubte leise, verächtlich vor mich hin und lies das Schmuckstückchen kurz nachdem mein Name über die Lippen des - wie ich bis jetzt noch glaubte - Fremden kamen in meine Tasche wandern. Ich räusperte mich kurz, erhob mich und wandte mich dann langsam um. Einer der seltenen Momenten in denen mir mein Gesicht entgleiste. Es passierte relativ selten bis nie, dass ich von irgendetwas überrascht wurde doch Drystan vor mir stehen zu sehen war durchaus eine Überraschung immerhin war ich mir zu 100% sicher, dass er tot war. Vielleicht war er es auch gar nicht und es war irgend ein komisches Ding einer Hexe, ja ich würde sogar soweit gehen, dass sich @Lucien Castle einen Scherz mit mir erlaubte. Doch da sprach wohl eher die Paranoia in mir. Ich schüttelte den Kopf kaum bemerkbar und warf mir dann die Haare über die Schulter. Was sollte ich nun auch sagen? "Drystan.", presste ich also leise über meine Lippen und lies meine Augen schnell, suchend über ihn wandern. Eigentlich tauchte er zum schlecht möglichsten Zeitpunkt auf. Gerade wo ich dachte, dass es nichts mehr zu verlieren gab und Lucien nichts gegen mich in der Hand hatte, doch ob ich wollte oder nicht Drystan gehörte genau zum Gegenteil dieser Dinge. Selbst nach all den Jahren konnte ich nicht einfach ignorieren das er vor mir stand. Sicherlich, meine Gefühle ihm gegenüber waren bei langem nicht mehr das was sie einmal waren, immerhin sind mehrer hundert Jahre vergangen seit wir uns das letzte Mal gesehen hatten, dennoch.

"Was tust du hier?", fragte ich also weiter und räusperte mich erneut. Vielleicht kam es ein weniger harscher heraus als es geplant war doch so ganz zufrieden war ich mit dieser Situation nicht. Zumindest nicht in meinem momentanem Gemütszustand. Wie lang war er schon hier und war er alleine? Und wie kam es überhaupt dazu, dass er wieder am Leben war? Natürlich taten sich mir all diese Fragen auf allerdings unterdrückte ich es mir sie zu stellen. Oder vielleicht erlaubte es etwas in mir auch nicht. @Drystan Baine

Es war jetzt schon eine Weile her seitdem ich aus meinem Tiefschlaf erwacht worden bin um es genau zu sagen waren es drei Jahre. Seitdem war mein Leben nicht immer normal verlaufen, ich verliebte mich neu in eine Hexe, aber es war nicht das was ich wollte. Somit trennte ich mich wieder von ihr. In Mystic Falls fühlte ich mich eigentlich immer sehr wohl, bis eben mein Rudel, das Virginia Pack zerstört worden war. Jeder wurde getötet, ich hatte irgendwie das Glück zu überleben, vielleicht lag es daran das ich in dem Moment nicht da war. Ein Glück hatten wir die Verbindung zu dem Crescent-Navarro Rudel und mein Weg führte so nach New Orleans. Diese Stadt hatte was an sich, dieser Jazz, Blues und diese vermischung von Frankreich hatte was. Sofort hatte ich mich in diese Stadt verliebt und würde auch hier bleiben. Nur das Gespräch mit den Wölfen stand noch bevor. Jetzt wollte ich die Wölfe aufsuchen und so machte ich mich auf den Weg in den Wald. Hier im Bayou konnte ich die anderen Wölfe wittern, aber ich witterte auch einen andere Geruch. Sofort hatte ich diesen Geruch erkannt, auch wenn es schon 500 Jahre her war, als ich diesen Geruch das letzte mal gerochen hatte. Diesen Geruch würde ich nie vergessen, es war der von Yvette- meiner Frau. Damals hatte ich sie überalles geliebt, wie es heute aussah konnte ich nicht sagen, denn ich hatte sie nichtmal aufgesucht. Den wahren Grund konnte ich mir selber nicht beantworten, vielleicht dachte ich selber sei tot. Es war aber eigentlich unwahrscheinlich als Vampir. Bei ihren Worten merkte ich, das sie sich unsicher war ob ich es bin. "Ja, so heiße ich" kam es dann aus mir raus. "Ich bin es wirklich" versuchte ich ihr dann klar zu machen, irgendwie konnte ich mir schon denken das sie nicht glaubte ich sei es. Es war einfach zu lange her, als ich sie das letzte mal gesehen hatte.

"Das gleiche könnte ich dich fragen" immerhin wusste ich das es hier Wolfsgebiet ist und Vampire hier eigentlich nicht her dürfen. Soviel hatte ich schon mitbekommen. Für mich selber war es eine komische Situation, denn ich wusste wirklich nicht wie ich mich verhalten soll. Sie war mir nicht egal, aber ich wusste auch nicht was nun zwischen uns war, immerhin war viel Zeit vergangen. "Geht es dir gut" sagte ich und gab ihr zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange. " Es ist schön dich wiederzusehen" ich wusste ja nicht das sie gerade etwas schräg drauf war.

@Yvette Warren

Ich musterte ihn noch immer ungläubig und räusperte mich dann. Wie sollte ich mich denn nun verhalten? Es fiel mir schwer unfreundlich oder kalt zu sein, weshalb es sich fast so anfühlte, als ob ich innerlich mit mir selbst kämpfte. Ich schwieg vorerst und wandte den Blick dann ab. "Ich meinte nicht HIER, hier." erklärte ich also und hob die Augenbrauen. Es war merkwürdig ihn nach all der Zeit zu sehen. "Also? Wie kommt es, dass du wieder am Leben bist?", fragte ich also weiter nach und lies meinen Blick dann wandern. "Ja...Ja es geht mir gut.." meinte ich so überzeugend wie möglich. Gelogen war es ja nicht denn schlecht ging es mir nicht ich war nur eben nicht ich selbst. Ich fragte mich ob Drystan es überhaupt bemerken würde, immerhin hatte er mich noch nie in diesem Zustand gesehen. Jedenfalls könnte ich mich nicht daran erinnern. Um irgendwelchen anderen Fragen seinerseits aus dem Weg zu gehen, beschloss ich, dass ich ihm seine beantworten würde. "Ich war auf der Suche nach etwas und habe es gefunden.", meinte ich also kurz und knapp, legte meine Hand für ein paar Sekunden auf die Tasche in der ich das Schmuckkästchen hatte und sah mich dann kurz um. "Und nun sollte ich wohl besser gehen, dieser Bereich hier sieht meine Wenigkeit nicht all zu gern.", ich zwinkerte ihm zu und schmunzelte ein wenig ehe ich an ihm vorbei ging und normalen Schrittes um den See herumlief. Ich hoffte irgendwo, dass er mir nicht nachgehen würde. Sollte dies passieren würde ich ihm irgendwann wirklich noch Rede und Antwort stehen müssen denn blind oder blöd war er ja auch nicht.

Trotzdem war es merkwürdig ihn nach so langer Zeit wieder zu sehen. Ich hielt inne als mich ein merkwürdiges Gefühl überkam und verzog kurz das Gesicht. Eine Erinnerung von damals machte sich in meinen Gedanken breit, was ein doch eher warmes Gefühl in mir auslöste und darauf war ich nicht vorbereitet gewesen. Ich knirschte die Zähne aneinander als sich dieser 'Nebel' wieder löste und blickte über meine Schulter hinweg trotzig zu Drystan. Ich WOLLTE mein altes Ich nicht zurück, nicht jetzt und vielleicht auch gar nicht mehr. "Halt dich von mir fern." murmelte ich also leicht wütend und lief dann weiter.

@Drystan Baine

Sofort hatte ich Gespürt das Yvette nicht mehr die war, die ich vor 500 Jahren kannte. Alleine schon in ihren Augen konnte ich erkennen das sie ganz anders drauf war, als ich sie das letzte Mal gesehen hatte. Natürlich konnte ich nicht erwarten das sie mich mit offenen Armen empfängt. Bei meinen Worten reagierte sie sofort sehr gereizt, was mich etwas traurig stimmte. Dazu sagte ich nicht viel, was sollte ich auch sagen? "Was meinst du dann?" hackte ich gleich mal nach und wusste selber nicht wie ich auf ihre Art reagieren sollte. "Ich war ja nie wirklich tot, sondern einfach in einem tiefen Schlaf. Der Zauber ging leider schief, so das ich doch länger schlief als ich sollte"versuchte ich ihr dann zu erklären. Es war eh alles schwer zu sagen, denn eigentlich hatte ich mich gefreut sie gerade wieder zu sehen, nur jetzt war ich mir nicht mehr so sicher. "Das ist schön" mehr konnte ich nicht dazu sagen, es war ja eh alles falsch und somit hielt ich lieber meine klappe. Am liebsten würde ich einfach gehen, sollte eine der Wölfe sie bemerken und sie tötetn sollte es mir gerade echt egal sein, nur war sie noch irgendwie meine Frau. Sie war Yvette die ich damals über alles geliebt habe. Tief in mir drinnen, wusste ich auch noch das sie da drinnen ist - nur hatte ich keine Ahnung von dem ganzen Menschlichkeit ausschalten. Es war schon schwer für mich sie gerade so zusehen und somit hackte ich nicht weiter nach, schon gar nicht weil das gerade nicht in meinen ermessen lag. Ich beobachte sie dabei , was sie genau gerade machte. Mir war klar das es schon wichtig für sie war. "Es wundert mich das ein Wolf dich noch nicht getötet hat" scherzte ich dann etwas, denn ich wusste auch das hier eigentlich nur Wölfe rumlaufen dürfen, bis auf ein paar Ausnahmen. Das sie einfach wegging passte mir absolut gar nicht, also lief ihr nach. So einfach wurde sie mich nicht los.

Die ganze Zeit lief ich Yvette an dem See nach, es war vielleicht auch gut das ich bei ihr war, denn sonst könnte sofort ein Wolf kommen und sie zerfleischen. Zu gerne wüsste ich was in ihrem Kopf vor sich ging und irgendwie hoffte ich doch, das sie ein Weg finden würde das sie wieder sie selber ist. Gerade wollte ich was sagen, als ich dann den Blick von ihr sah, erschrocken blicke ich sie an. " Dann sollte ich vielleicht besser gehen, denn du bist nicht die Frau die ich kenne. Ich weiß nicht wer du bist, aber Yvette sicherlich nicht" mit den Worten drehte ich mich erstmal um und versuchte den nächsten Pfad zu finden.

@Yvette Warren

Ich hielt inne bei seinen Worten und drehte mich schließlich um. "Ich bitte dich. Nach fast 300 Jahren musst dir deswegen keine Gedanken mehr machen.", sollte ich wirklich von einem Wolf überfallen werden oder gar getötet, dann sicher nicht durch Zufall oder weil ich leichtsinnig war. Zumal letzteres kaum passierte. Ich hatte eigentlich erwartet, dass Drystan mich nun in Ruhe lassen würde. Immerhin machte ich es deutlich, dass ich ihn nicht in meiner Nähe haben wollte und trotzdem folgte er mir. Letzendlich waren es dann meine Worte selbst die ihn dazu veranlassten kehrt zu machen. "Ja du hast recht. Ich bin nicht die Gleiche. Das kann ich mir momentan nicht leisten. Tut mir leid wenn dich das enttäuscht.", murmelte ich also blickte über meine Schulter zu ihm. "Vielleicht wenn wir uns das nächste Mal wieder sehen, bin ich die Yvette, die du kanntest. Versprechen kann ich es dir jedoch nicht." anlügen wollte ich ihn auch nicht. Ich seufzte leise und ging dann weiter, den Blick nach vorne gerichtet. Ich lief einige Schritte ehe ich abermals inne hielt und die Hände zu Fäusten ballte. Verdammt. Ich zwickte die Augen kurz zusammen und stand ehe ich richtig blinzeln konnte wieder vor Drystan. "Allerdings.., möchte ich dich um einen Gefallen bitten.", ganz egal war er mir immerhin nicht. "Sollte dir ein Vampir namens Lucien über den Weg laufen. Halte dich fern von ihm. Und solltest du Hilfe brauchen...findest du mich in New Orleans." ich holte tief Luft und nickte dann bestimmend. "Oh...und..." ich kramte an einer Kette an meinem Hals herum ehe ich den goldenen Ring der daran hing hervorzog. "...ich habe meine Vergangenheit nicht vergessen. Keine Sorge.", das goldene Ringchen schwenkte hin und her als ich es in der Luft hielt, doch so schnell ich es hervor zog, so schnell steckte ich es wieder unter das Shirt. Ich wusste nicht weshalb es mir wichtig war, dass Drystan wusste, dass er mir nicht egal war doch für den Moment schien es das Richtige zu sein. "Und jetzt sollte ich wirklich gehen, bevor ich entdeckt werde."

@Drystan Baine

Wie kam sie denn bitte jetzt auf 300 Jahre ? Hatte sie solange schon ihre Menschlichkeit ausgeschaltet? Wenn ja, war das echt heftig! Dadurch das ich in einen Dornröschenschlaf kam, änderte sich alles für uns. Die erste Zeit hatte ich versucht sie Ausfindig zu machen, hatte sogar sehr mächtige Hexen um Hilfe gebeten, nur konnte keine Hexe sie finden. Daher ging ich davon aus, dass sie tot sei und nun steht sie hier vor mir, auch wenn wir gerade nicht mehr zusammen waren, bedeutete sie mir dennoch sehr viel. " Das werde ich dennoch, weil du mir wichtig bist" versuchte ich ihr klarzumachen. Einer von uns Beiden musste ja das ja mal in die Hand nehmen, ansonsten würde da glaube nichts gut gehen. Einer Frau hinterherzulaufen war eigentlich nicht meine Art, das hatte ich bei Shanley nicht gemacht oder sonst jemanden, aber das hier war eine ganz andere Situation. Yvette war immer noch irgendwie meine Frau und wir haben uns 500 Jahre nicht mehr gesehen bzw dachten das der andere Tot sei. Als sie mir immer weiter zeigte das ich gehen sollte, war auch mir das zu doof. Hatte keine Lust ihr wie ein dummer Dackel hinterher zu laufen. "Als ob es dir wirklich Leid tun würde" dabei schnaufte ich böse auf. " Du kannst es dir nicht leisten? Warum nicht?" Irgendwas war passiert, soviel stand fest, jetzt musste ich nur noch rausfinden was es war. Langsam fragte ich mich wirklich was ich hier sollte. Diese Yvette mochte ich echt nicht leiden. "Wenn es überhaupt ein nächtest Mal gibt" zwinkerte ich ihr zu. Immerhin hatte ich sie gesucht und nicht gefunden, wer weiß ob ich sie überhaupt nochmal wiederfinden würde. " Ja kann sein, aber du musst dafür die Gefühle wieder anstellen und so wie es gerade aussieht, hast du kein Interesse es zu machen und es ist nicht meine Aufgabe dir dabei wieder zu helfen" Damals waren wir verliebt, aber heute war es anders zwischen uns. Ich drehte mich um damit ich gehen konnte und Yvette in Ruhe lassen konnte, kaum machte ich kehrt, da stand sie wieder vor mir. Kurz war ich etwas erschrocken, weil ich mich nie an diese Vampirfähigkeit gewöhnen werde. " Du bittest mich um einen Gefallen?" leicht zog ich eine Augenbraue hoch. "Warum sollte ich mich von ihm fernhalten? Oder warum sollte ich deine Hilfe brauchen?" Dieser Name sagte mir nichts und ich hatte auch nicht vor ihn unbedingt kennenzulernen, mir waren meines gleichen doch viel lieber. Gerade wollte ich mich weiter auf den Weg ins Bayou zu dem Rudel machen, da holte Yvette ihren alten Ring raus. Etwas sprachlos schaute ich sie dann doch an. " Du hast den noch?" fragte ich sie gleich und es freute mich, das sie unsere Ehe nicht vergessen hatte und ihr das alles noch wichtig war. " Ich denke es ist besser wenn ich dich hier rausbringe, das Rudel kennt mich und wenn ich dabei bin, lassen sie dich in Ruhe. Immerhin dürfen auch andere Vampir sich hier aufhalten" mein Blick ging zu ihr und ich lief schon vorraus. "Kommst du?" fragte ich sie dann.

@Yvette Warren

Ich unterdrückte ein Augenrollen und sagte nichts weiter dazu. "Musst du mir so viele Fragen stellen?", meinte ich also ein wenig trotzig und schnaubte leise vor mich hin. "Kannst du es nicht einfach so hinnehmen? Es wird schon seinen Grund haben weshalb ich dich darum bitte." aus Lust und Laune würde ich das sicherlich nicht tun. Natürlich konnte ich seine Neugierde nachvollziehen, ich hätte nicht anders reagiert dennoch hatte ich keine Lust dazu es ihm genauer zu erklären und im Detail darauf einzugehen wer Lucien war und weshalb es für mich momentan essentiell war in dieser Form zu verweilen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich meine Emotionen vermutlich eh nicht einfach so wieder anstellen konnte. "Wird es, keine Sorge." soviel konnte ich ihm zumindest versichern, denn da ich nun wusste dass er wieder am Leben war würde ich ihn aufsuchen sobald es sich ergab. Wessen Hilfe ich dabei benötigen würde sei dahin gestellt. "Natürlich!" ich verband schon immer eine gewisse Wichtigkeit mit den Gegenständen aus meiner Vergangenheit, da war der Ring keine Ausnahme und auch nicht das einzige Stück, dass ich besaß. Warum er so erstaunt darüber war verwunderte ich tatsächlich ein wenig immerhin wusste Drystan doch, dass ich wichtige Dinge aus meiner Vergangenheit behielt.
Ich hätte ihm am Liebsten erneut gesagt, dass er mich nicht bis zur Grenze begleiten musste doch ich lies es über mich ergehen. Irgendwie rüttelte er etwas in mir, dass es schwerer machte steinkalt zu bleiben. Ich seufzte leise und lief Drystan dann wortlos hinterher. Es dauerte nicht all zu lange bis wir schließlich an der Grenze ankamen und ich kurz vor ihm stehen blieb. "Bis dann und danke..", murmelte ich über meine Lippen. Ein kurzes Nicken folgte meinen Worten ehe ich mich dann auch schon davon machte.

@Drystan Baine

-> GT: Mystic Falls

An Yvette ihren Blick sah ich das ihr meine ganzen Fragen auf die Nerven gingen. Nur was erwartete sie? Viele Jahrhunderte hatte ich sie nicht gesehen und nun steht sie wieder vor mir. " Ja muss ich, denn ich sehe dich gerade das erste Mal wieder. Ist doch klar das mich das alles interessierte. Innerlich schüttelte ich einfach nur den Kopf und sagte am besten gar nichts mehr zu ihr. Es war gerade schwierig mit ihr aber ich hatte auch soviele Fragen an sie. Kurz schaute ich zu dem See und war etwas in Gedanken, sie warnte mich vor irgendjemanden aber dann wollte sie nichts darüber sagen und dann war sie noch anders, sie hatte die Menschlichkeit ausgeschaltet. Es war ja nicht so, als würde ich das nicht kennen. Sie war nicht der einzige Vampir, den ich in den ganzen Jahren so kennengelernt hatte. "Na da bin ich dann mal gespannt" glauben tat ich daran nicht wirklich, soviel stand fest. Sie zeigte mir gerade, das sie nicht wirklich interesse an mir hatte und ich akzeptierte es. Abschütteln ließ ich mich nicht wirklich von ihr, auch nicht als sie den Ring wieder wegpackte. Es erstaunte mich zwar das sie ihn noch besaß, auch wenn ich wusste das sie immer alles wichtige aufbewahrte. Schnell brachte ich sie zur Grenze, wo wir nach einer kurzen Weile ankamen. "Bitte schön und pass auf dich auf" kurz schaute ich ihr noch etwas nach, weil ich wissen wollte das sie wirklich sicher verschwand. Es war gut, dass gerade kein Wolf hier war und somit machte ich mich auf den Weg zum Rudel.

Gt : Lager der Crescent-Navarro