Coming From: Badezimmer (S.1)
Das er sie noch liebte, war Fakt, und auch das er am liebsten jeden Mann töten würde der sie berührte, auch das war Fakt. Aber wenn sie ihn nicht mehr lieben würde, oder ihn nicht mehr wollte, würde er das akzeptieren müssen und würde sie gehen lassen. Was brachte ihm eine Frau die ihn nicht mehr liebte? Oder die ihn nicht mehr wollte? Nichts. Er hatte keine Ahnung wie Sie darüber dachte, und er hatte keine Ahnung ob sie ihn noch wollte, aber das würde er schon raus finden.
Als sie sagte das sie es machen würde wenn sie Zeit für ihn hätte, da sie noch eine andere Familie hatte runzelte er leicht die Stirn, so fühlte es sich also an wenn man sich wie ein Last fühlte. "Wenn du keine Zeit hast, du musst nicht hier bei mir sein, nicht wenn du das nicht möchtest. Du weißt, ich habe dich noch nie zu etwas gezwungen." Als sie sagte das sie sich verändert hatte nickte er leicht. "Auch ich habe mich verändert, auch ich bin nicht mehr der Mann der ich damals war, also denke nicht nur du hast.." Mehr sagte er dazu nicht mehr, sie musste wissen was sie wollte, ob sie ihn noch wollte oder eben auch nicht.
Wenn sie dachte das er alles tat das sie ansprang, dann irrte sie sich gewaltig. Für ihn war es eben so gewesen das sie noch seine Frau war, für ihn war keine Zeit im echten Leben vergangen und darum hatte es nie jemand anderen gegeben. Dazu hatte er keine Ahnung wen sie noch alles hatte oder ob sie jemanden hatte mit dem sie zusammen war. Und nur weil er sie in der Wanne haben wollte hieß es nicht gleich das er auch sofort Sex mit ihr wollte, auch wenn er als Mann vermutlich nicht dazu nein gesagt hätte. Alleine schon wie sie die Frage stellte sagte eigentlich alles, er sah sie einen ganzen Moment lang etwas traurig an, nicht weil sie nicht in die Wanne mit ihm stieg, sondern weil er begriff das sie sich nicht sicher war was das zwischen ihnen war. "Wie du weißt, will ich dich auch nicht dazu zwingen." Er ließ sich von ihr alles noch erklären, war über einige Sachen wirklich verwundert, und erstaunt. Er hörte was sie sagte und schaute ihr nach als sie das Zimmer verließ. Als sie weg war benutzte er die Seife und das Schampoo und wusch sich wie sie es gesagt hatte, dafür hatte er erstmal seinen langen Zopf aufgemacht, das machte er selten, aber sie hatte es ihm empfohlen das sein Haar richtig Sauber wurde. Er schrubbte sich gründlich sauber und legte sich einen ganzen Moment zurück und schloss die Augen. Es war alles so verwirrend, und er hatte eigentlich gedacht das es eine Bedeutung hatte das sie beide noch lebten und das sie beide sich über den Weg liefen nach all dieser Zeit.
Nach einer Weile stand er auf und ließ das Wasser aus der Wanne, stieg raus und trocknete sich und sein Haar ab, hing das Handtuch über die Wanne und zog dann die Kleidung auch so an wie sie es ihm erklärt hatte. Sie war ihm etwas zu klein und spannte leicht, abe es sollte gehen. Das war die seltsamste Kleidung die er jemals gesehen hatte und er vermisste sofort seine. Auch sein Haar das immer noch offen war sah echt seltsam aus, so war er sehr selten, aber es würde erst mal gehen. Also verließ er das Badezimmer, ging die Treppen nach unten zurück zu dem Wohnzimmer.
@Tatia Petrova