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TEAM
04.05.2025 Mystic Falls & New Orleans
the daily news
BREAKING NEWS!
Liebe Gäste, es gibt einige Gerüchte, dass hier so Einiges vor sich gehen soll. Die Reporter der Mystic Falls Daily News und der New Orleans Times haben sich auf die Fersen bekannter Persönlichkeiten gehängt. Doch leider nichts spruchreifes erfahren. Sie versuchen jedoch weiterhin gewisse Ereignisse zu erklären. Wie die geheimen Geldflüsse nach New Orleans, die Umbauten in Mystic Falls und vermehrten Reisebetätigungen in beiderlei Orte. Es gibt so viele unerklärliche Vorfälle die mit diesen Geschehnissen in Verbindung stehen sollen. Selbst die Polizei ist ratlos. Die Aussage des Chiefs und Vorgesetzten von Matt Donovan dazu lautet "Es ist verrückt. Als ob die letzten Jahre nur die Ruhe vor dem Sturm waren". Wir fordern eine Aufklärung der Vorfälle! ABER DAFÜR BRAUCHEN WIR DICH! Denn neue Geschichten und die damit verbundene Enthüllung diverser Geheimnisse lassen sich nur schreiben mit DEINER Hilfe. Also tauch in die mystische Welt der zwei Orte ein und hilf uns die Magie von THE VAMPIRE DIARIES - THE ORIGINALS & LEGACIES zu erhalten. - Redaktion der MF DAILY NEWS & NO TIMES
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Mystic Falls: sonnig, 18 Grad New Orleans: sonnig, 22 Grad

#1

Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 11.03.2016 03:11
von Bonnie Bennett | 4.642 Beiträge
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#2

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 05.06.2016 00:11
von H.K. | 2.477 Beiträge

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She deserves something better than what we had.




That is all I have ever wanted for her! Something better!

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#3

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 05.10.2016 19:08
von Gabriel La Fayette (gelöscht)
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Ich konnte nicht sagen wie lange ich durch die Stadt geirrt war. Bar jedes klar fassbaren Gedanken war ich umhergewandelt, ungeachtet dessen was um mich herum großartig geschah. Auf neumodern hätte man gewiß gesagt, dass mir eine Sicherung durchgebrannt war. Ich hatte wahrlich meinen Verstand verloren. Oder sagen wir, er war begraben unter all dem Wirrwarr meiner Gedanken über die letzten Stunden und Tage. Wie ich dann auf die Stützankersäule der Crescent City Connection gelangt, wusste ich nicht mehr. Lediglich, dass ich schon eine ganze Weile lang mit herunterbaumelnden Beinen die knappen sechzig Meter über dem Wasserspiegel verharrte und auf die Bewegungen des Verkehrs weit unter mir blickte. Um diese Zeit war nicht mehr besonders viel los denn die Dämmerung war noch weit entfernt. Vor der Dämmerung ist die Nacht am dunkelsten, hieß es einst in einem Gedicht welches ich gelesen hatte. Und nun, wo ich mal aus der ewig beleuchteten Stadt raus war, bestätigte sich diese Aussage. Ich fühlte mich erschöpft und doch nicht müde. Ausgelaugt, leer. Ergeben der Wut, der Trauer und dieser zermürbenden Tatsache, dass ich mich als sogenannter Unsterblicher immens mit Verlustangst auseinandersetzen musste. Nachdenklich drehte ich den Tageslichtring an meiner rechten Hand. Würde es denn überhaupt Sinn machen ewig zu leben, wenn alles und jeder um einen herum zum Sterben verurteilt war? Ich fragte mich immer wieder wie ich das ertragen können sollte. Denn erst seit mir Parker eröffnet hatte, dass Lou von einem unheilbaren Virus befallen war, hatte ich zum ersten Mal bewusst verstanden was Sterblichkeit bedeutete. Gewiss hatte ich gewusst, dass Lou nicht ewig leben würde aber ihn nun um vielleicht so vieler Jahre beraubt zu sehen und mich dem Unausweichlichen umso näher gegenüber stehend zu betrachten? Das war ein ganz anderes Kapitel der Geschichte. Eines, womit ich partou nicht umgehen konnte. Der einzige Trost, der mir heute Nacht geblieben war, war der Tod dieser menschlichen Bestie die dem jungen Trevor das Lebenslicht genommen hatte. Und doch..ich fühlte mich zerrissen, innerlich zerstört. Menschen, die Menschen so etwas antaten. Zauberweberinnen, die einem die einzige Hilfe verweigerten und Bande, die durch andere ersetzt wurden. Und mittendrin? Ich. Der Namenlose unter den Namenlosen. Der Mann ohne Vergangenheit, mit befremdlich wirkender Gegenwart und absolut ohne eine erstrebenswerte Aussicht auf die Zukunft. Ich zog den Ring vom Finger und wog ihn in meiner Hand. Es könnte so einfach sein. Ich müsste ihn nur mit voller Wucht werfen und der Mississippi würde ihn garantiert nie wieder zurückgeben. Dann würde ich lediglich auf den Aufgang des Feuerballs warten müssen und alles wäre beendet. Je länger ich darüber nachdachte, wie einfach das sein würde, umso verlockender kam es mir auch vor.
Vielleicht war meine vom Schicksal erdachte Aufgabe ja bereits erledigt und vielleicht wollte eine höhere Macht ja gar nicht, dass ich länger auf der Welt verweilte. Es wog so schwer auf meinen Schultern und die Tatsache, dass meiner Natur eine verstärkte Empfindungsfähigkeit mit auf den Weg gegeben war, war alles andere als hillfreich.
A pro pos hilfreich. Wieder ging mir durch den Kopf, dass ich trotz all der Zeit nicht mal im Entferntesten auch nur ein Stück näher an Marcel ran gekommen war. Es schien als würde ich versuchen Rauch mit bloßen Händen zu fangen. Versagen auf allen Ebenen. Wie trostlos das schien. Wie unbedeutend mein Dasein auf mich wirkte. Ich fasste einen Entschluss und holte aus um den Ring dem Mississippi zu überlassen.



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#4

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 05.10.2016 20:03
von Gabriel La Fayette (gelöscht)
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Ich holte weit aus.Sehr weit. Und gerade als sich mein Arm schlagartig nach vorn bewegte, trug der Wind mir ein außergewöhnliches Geräusch zu. Ich führte den Wurf an sich aus doch öffnete ich meine Faust nicht. Erneut vernahm ich dank meines vampirischen Gehörs dieses Geräusch. Es reizte einen Instinkt in mir, der mir neu war. Nicht fähig diesen Instinkt einzuordnen gebot er mir dennoch bedingungslos zu folgen. Und das sehr schnell. Die Art des Geräusches gebot es mir. Ich steckte den Ring wieder an und stieß mich vom eiskalten Stahl auf dem ich so lange gesessen hatte ab und fiel in die Tiefe. Sekunden später landete ich auf dem Außenbereich der Brücke und federte meinen Sprung ab indem ich in die Knie ging. Der Wagen, der durch mein plötzliches Auftauchen kurz ins Schleudern geriet, interessierte mich hierbei gar nicht. In langen Schritten bewegte ich mich über die Brücke, kurz über die Schulter lauschend ob der Wagen weiterhin fuhr. Der Fahrer schien das Gefährt wieder unter Kontrolle zu haben und so näherte ich mich nun immer eiliger dem immer lauter werdenden Geräusch. Es kam aus einer Böschung direkt am Ufer des Flusses. Nur knapp neben der ersten Brückensäule. Ich sprang das letzte Stück hinunter und ging schnurstracks darauf zu.
Was ich dort entdeckte erschütterte mich zutiefst. Vor mir, im Dreck, lag der tote Leib einer jungen Frau. Die Kehle zerrissen. Auf diese Art tötete nur eine Kreatur. Meinesgleichen. Wütend knurrte ich auf als mein Blick, unsittlicherweise zwischen die Schenkel der jungen Frau fiel. Unter dem weiten Rock ihres Kleides bewegte sich etwas. Erst dann fiel mir auf, dass ihr Schoss nicht minder blutig war als ihre Kehle. Es gruselte mich in der Tat ein wenig aber ich hob vorsichtig den Rock an, nur um dann erst mal einen satten halben Meter zurück zu weichen. Denn exakt in diesem Augenblick ertönte das Geräusch, welches mich von der Brücke gelockt hatte. Es war der Schrei eines neugeborenen Kindes. Hilfesuchend blickte ich mich um aber niemand war auch nur in Reichweite. Wieder näherte ich mich dem kleinen rosafarbenen, blutverschmierten und fürchterlich brüllenden Miniaturmenschen. "Du bist sehr laut, kleiner Mensch." Sagte ich leise und schob den Rock der Mutter zwischen ihren Schoss und den Säugling. Eher mit spitzen Fingern denn irgendwie war das alles hier mehr als nur befremdlich für mich. Unwissend, was ich nun machen sollte, rieb ich mir über den Nacken. Ein weiterer, hilfesuchender Blick meinerseits. Und das Schicksal schien sich heute mehr als einmal über mich lustig zu machen denn so leer wie jetzt war das Ufer wohl noch nie gewesen. Ich ging vor dem Baby in die Hocke und blickte auf die merkwürdige Geschwulst, die zu einer Art Kabel wurde und vom Bauch des Kindes zu seiner Mutter führte. Bauchnabel. Nabelschnur? Das hatte ich schon mal gehört. Und irgendwo aus den Katakomben meiner Erinnerung tauchte das Wissen auf, dass man diese kappte. Nur womit? Ich tastete meine Taschen ab aber ich führte so rein gar nichts mit mir was mir behilflich sein konnte. Tausend stumme Verwünschungen gen Himmel schickend zog ich mein Hemd aus und legte es bei Seite. Dann beugte ich mich runter, griff nach diesem merjwürdigen Schlauch aus Gewebe und riss es mit meinen Fangzähnen entzwei. Ich spuckte mehrfach auf den Boden. Das war einfach völlig widerwärtig. Doch nun konnte ich das kleine, immer noch lauthals brüllende Geschöpf in mein Hemd wickeln und auf die Arme nehmen. Es wog beinahe nichts und roch gefährlich intensiv nach frischem Blut und doch hegte ich nicht den Wunsch mir dieses Blut, welches nur eine Zungenberührung weit entfernt war, zu eigen zu machen. Behäbig hielt das Baby auf ausgestreckten Armen und verengte immer wieder die Augen. Dieses Schreien schmerzte meine empfindlichen Ohren gewaltig. Ich blickte auf die Mutter runter. Offensichtlich war sie von einem Vampir angefallen worden. Der Schreck hatte die Geburt ausgelöst und sie hatte scheinbar das letzte bisschen Lebenskraft darauf verwendet, diesem kleinen Geschöpf das Leben zu schenken. Und so stand ich da. Mitten im Chaos, auf dem Arm ein Baby und schon wieder nicht die geringste Ahnung was nun zu tun war. Der Wind pfiff bedrohlich kalt für diese Jahreszeit um mich herum und ich bemerkte wie der kleine Körper auf meinem Arm zitterte. Ob vor Anstrengung oder vor Kälte wusste ich nicht. Aber ich erinnerte mich an einen Film, den ich gesehen hatte. Also setzte ich mich mit dem Bündel kurz auf den Boden, hielt es mit einem Arm fest während ich mich mit dem anderen aus dem Schuh und meiner Socke befreite. Den Schuh zog ich anschließend wieder an und die Socke stülpte ich über den kleinen noch immer brüllenden Kopf. Ein schwieriges Unterfangen. Ich hatte eindeutig nicht genug Arme zur Verfügung. Kurzerhand legte ich das Kind auf meinen Schoss und richtete die Kopfsocke damit die Augen frei blieben. Wieder erhob ich mich, sah mich um. Noch immer keine Hilfe in Sicht. Ich überlegte angestrengt, was angesichts der Lautstärke des Wesens gar nicht so einfach war. Wer hätte gedacht, dass etwas so kleines so extrem laut sein konnte. Um den Schrei etwas zu dämpfen schmiegte ich den Miniaturmenschen aufrecht haltend gegen meine Front. Ekelhafterweise begann dieses Geschöpf umgehend an meinem Hals zu saugen. Mir fiel es wie Schuppen von den Augen. "Du bist hungrig, kleiner Kerl, oder?". Ich erhielt keinerlei Antwort aber die Kraft seines Soges rief in mir einen Respekt hervor, der mir ebenfalls neu war. Ich warf einen letzten Blick auf die tote Mutter. °Da tat sie ihren letzten Atemzug im Schutze der Nacht. Betend und bittend um Hilfe für ihr Kind. Und dann ist es ausgerechnet ein Vampir, der diese Bitte erhört. Du arme Kreatur. Gehabe dich wohl°
Und dann schritt ich mit dem Jungen, dicht an mich gepresst, vom Ufer fort und machte mich wieder auf den Weg in die Innenstadt.



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#5

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 14.08.2017 00:54
von Tatia Petrova | 10.248 Beiträge

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#6

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 21.11.2017 19:57
von Faye Bennett (gelöscht)
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Was für eine Fahrt hatte sie auf sich genommen nur um dann an der Grenze von New Orleans zu gelangen. Sie wusste es einfach nicht mehr doch eines war für Faye klar gewesen nach dem Aufeinandertreffen mit ihrer Mutter hatte sie Mystic Falls verlassen um sich ein wenig um zu sehen. Schon früher hatte die Brünette in New Orleans gelebt und so zog es sie auch wieder in ihre alte Heimat. Vor allem das Leben in den Straßen hatte es der Hexe von der ersten Sekunde an angetan und wäre sie nicht auf der Jahre langen Suche nach ihrer Mutter gewesen, hätte sie New Orleans nie verlassen. Noch heute trauerte Faye dem Zeitpunkt ihrer Abreise nach doch nachdem es zu viel für sie geworden war, hatte sie Hals über Kopf ihre Sieben Sachen zusammen gesucht und sich auf den Rückweg gemacht. Schon auf der Fahrt konnte die Hexe es kaum erwarten endlich wieder durch die Bourbonstreet zu spazieren und einen vorzüglichen Gumbo zu kosten, doch hatte sie diese Rechnung ohne ihren Jeep gemacht der ihr doch allen ernstes einen Strich durch die Rechnung machte als er genau an der Promenade des Mississippi Rivers seinen Geist aufgab. Innerlich verfluchte sie ihre Entscheidung das sie nicht doch mit ihrem Audi die Reise angetreten hatte doch gab es einiges was sie in den Jahren gelernt hatte und dazu gehörte auch ihren geliebten Jeep wieder zum laufen zu bringen.
Den Wagen parkte sie nahe der Promenade und stieg ohne weiteres aus um bewaffnet mit ihrem Werkzeug sich am Motor zu schaffen zu machen. Doch als die Brünette ausstieg spürte sie etwas, was sie nicht wirklich ein Ordnen konnte also wandte sie sich in die toten Stille Nacht und rief "Wer ist da?" natürlich war ihr bewusst gewesen das sie für andere wie eine Verrückte aussehen würde doch ehrlich kümmerte sie so etwas nicht wirklich, denn sie spürte deutlich etwas mächtiges in ihrer Nähe was eine dunkle Aura mit sich heran trug.

@Inadu



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#7

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 21.11.2017 20:45
von Inadu (gelöscht)
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Es hatte eine sehr lange Zeit gedauert bis sie endlich die Barriere zwischen der Welt wo man sie eintausend und fünfhundert Jahre lang gefangen gehalten sowie der realen Dimension, aufgespalten und mit der Energie die ihr Saturnia all die Jahrhunderte zugeführt hatte war es ihr schließlich doch möglich gewesen sich wieder zu manifestieren. Aus der blauen Energiemasse war sie wieder in das Licht New Orleans eingetreten und nun würde sie weitere Macht benötigen um die weiteren Zauber wirken zu können sowie sich ihrer Ur (ungefähr mal 80) Großnichte Hayley sowie deren Tochter Hope zu widmen. Ihre Augen wanderten aus dem Dickicht der Bäume zu der Straße, die sich dort befand und diese begann sie entlang zu schreiten, nachdem sie sich aus der Grenzgegend der Stadt löste.
Auf dem Weg hinab ermordete sie eine junge Frau um sich deren Kleidung zu nehmen, somit war sie beinahe unerkannt in dieser neuen Umgebung die ihr dennoch altbekannt war. Die magischen Strukturen die schon zu ihrer Zeit existiert hatten waren immer noch spürbar auf diesem Grund und Boden.Es war das Schicksal was sie rief und dieses Areal würde bald wieder unter ihrer Regentschaft stehen, so wie es schon seit Anbeginn der Werwölfe hätte sein sollen, sie war die rechtmäßige Königin von New Orleans und daher würde sie zum Äußersten gehen um sich dies zu erfüllen. Doch sie war nicht lange Zeit alleine, sie erkannte eine Energiespur, die ihrer gleichkam. °Eine alte Seele?° fragte sie sich und erblickte eine junge Frau, die aus ihrer mechanischen Kutsche stieg. Sie ging direkt auf sie zu und blickte in ihre Augen, ein starker Ausdruck lag ebenso in den ihren. "Wer seid ihr? Warum haltet Ihr euch in meinem Herrschaftsgebiet auf?" fragte sie mit einer Stimmlage die kälter nicht sein konnte. "Antwortet weise ansonsten wird euch die Hölle auf Erden bereitet." sie war einfach zu paranoid, weil ihre eigenen Stammesangehörigen sie betrogen hatten und daher war dies auch ein durchaus berechtigter Charakterzug, der mittlerweile ihr eigen war.

@Faye Bennett // ich muss auch erst in Inadu reinkommen weil eigentlich ist sie ja ein NPC XD



They live to serve me, they can die doing the same.


zuletzt bearbeitet 21.11.2017 20:47 | nach oben springen

#8

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 23.09.2019 01:19
von Finley McLaughlin (gelöscht)
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Die kleinen Steinchen auf dem harten Asphalt knirschten bei jedem Schritt unter meinen Sohlen. Das, was ich da an meinen Füßen trug noch als Schuhe zu bezeichnen, wäre vermutlich eine Beleidigung für die gesamte Bekleidungsindustrie gewesen. Doch ich hatte definitiv größere Sorgen als mein Outfit, dessen gesamter Rest auch nicht wirklich einladender aussah als die Schuhe. Mein Oberteil war an der Seite zerrissen und ausgefranst, die Jacke hatte nur noch einen Ärmel und meine Hose sah aus als hätte ich sie mit alten Kinderdeckchen geflickt. Zugegeben, streng genommen stimmte das sogar, allerdings hatte ich das meiner persönlichen Meinung nach wirklich gut hinbekommen. Ein wenig beunruhigt strich ich mir die Haare aus dem Gesicht und stapfte tapfer weiter. Vor meinen Augen waberten die Straßenlaternen, der Fluss, dessen Namen ich mir auch nach über zwanzig Jahren noch nicht gemerkt hatte, erstrahlte in bunten Farben. Glitzernde Fische stoben aus dem Wasser in die Luft und klatschten wieder in das kühle Nass. Schlangen krochen zu meinen Füßen über den Boden, wickelten sich um meine Beine und ließen sich wieder sinken. Vor mir überquerte ein riesiger Elefant die Straße. Er trug bunten Schmuck und war am ganzen Körper bemalt. Es waren die Pillen, die mich all das sehen ließen. Viel zu schwer ertrug ich die bittere Realität in der ich leben musste, weshalb ich mich nur zu gerne in meine ganz eigenen Welten flüchtete. Doch leider war mir bewusst, dass es langsam an der Zeit war, erwachsen zu werden. Ich musste lernen meine Kräfte einzusetzen, sie zumindest benutzen können, wenn es mal nötig war. Diese Erkenntnis kam natürlich nicht grundlos. Denn vor einiger Zeit war ich überfallen worden, hatte alles verloren und war mit leeren Händen da gestanden. Ich hatte nicht vor meine Kräfte regelmäßig einzusetzen, doch ich wollte zumindest dazu fähig sein mich selbst zu verteidigen. Nicht nur gegen Menschen, sondern auch gegen die Vampire und Werwölfe, die mir hin und wieder über den Weg liefen. Aus diesem Grund hatte ich Freya eine Nachricht zukommen lassen mit der Bitte, mit mir zusammen an meinen Fähigkeiten zu arbeiten. Ich kannte sie noch von früher, denn mein Vater hatte hin und wieder Kontakt zu ihr aufgenommen. Zwischen uns bestand keine innige Freundschaft und ich war mir sicher sie würde mich bloß auslachen, doch ich brauchte dringend Hilfe und Freya war die einzige, die ich kannte. Natürlich hätte ich auch nach anderen Hexen Ausschau halten sollen, aber wie erkennte man eine, wenn man sie sah? Oft konnte ich nicht mal den Unterschied zwischen Realität und Halluzination bestimmen. Seufzend lief ich noch ein Stück weiter, ließ mich dann auf einem großen Stein am Ufer nieder. Die Sonne ging bereits unter und mein Herz begann immer schneller zu schlagen. Hoffentlich ging alles gut, denn ich wusste nicht, wen ich sonst noch um Hilfe bitten konnte. Aber was, wenn ich es nicht konnte? Das letzte Mal, als ich meine Kräfte eingesetzt hatte, war ein Mensch gestorben. Zwar hatte ich den gehasst, doch Angst hatte ich dennoch.

@Freya Mikaelson



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#9

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 24.09.2019 19:31
von Freya Mikaelson (gelöscht)
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Ich hatte die Nachricht von Finley bekommen. Zuerst war ich wirklich überrascht gewesen, denn ich hätte nicht gedacht, dass er sich mal bei mir melden würde. Sein Vater hatte sich zwar hin und wieder bei mir gemeldet, doch auch wir waren eher Bekannte als Freunde. Zu Finley hingegen hatte ich seit gefühlt einer Ewigkeit keinen Kontakt mehr. Es schien mir auch einfach so, dass er lieber keinen Kontakt wollte. Doch als mich dann seine Nachricht erreicht hatte, hatte ich mich ziemlich schnell dazu entschieden, dass ich dem Treffen zustimmen würde und mir anhören würde, warum er mich sehen wollte. Ich wusste, dass er seine Kräfte nicht sonderlich gern mochte und sie auch wirklich nicht gern benutzte, daher wäre ich auch nie darauf gekommen, dass er mich kontaktieren würde damit ich ihm damit half. Mit meinen Kräften kam ich sehr gut zurecht. Es gefiel mir eine Hexe zu sein und ich liebte das Zaubern. Angst hatte ich keine davor. Natürlich hatte auch ich schon jemanden verletzt, doch das war meistens mit Absicht gewesen, da dieser jemand dann mich oder meine Familie angegriffen hatte. Man sollte mich wirklich nicht unterschätzen. Mein Leben war schon sehr lang und dadurch war ich immer nur stärker geworden und natürlich war ich auch immer geübter um Umgang mit meinen Kräften geworden. Mittlerweile waren sie einfach ein Teil von mir und zwar ein Teil den ich nicht mehr freiwillig aufgeben würde. Doch das war nicht immer so gewesen. In der Anfangszeit meines Lebens, als ich noch bei Dahlia gelebt hatte und ihrem Zirkel angehörte, wie es zumindest nannte, hatte ich meine Kräfte verflucht. Ich hab mich immer wie eine Sklavin gefühlt, denn so hat meine Tante mich auch behandelt. Außerdem wurde sie durch meine Kräfte immer stärker und immer mächtiger und meine Chancen ihr zu entkommen, wurden immer kleiner. Zumindest glaubte ich das. Ich hatte es ja dann doch irgendwann geschafft zu entkommen und konnte nun mein eigenes Leben führen. Gerade ging ich an der Promenade am Mississippi River entlang. Hier wollten wir uns treffen. Ich hatte mir lockere, aber denn noch gut aussehende Kleidung für den Tag ausgesucht. Dabei trug ich eher dunkle Farben, doch das hatte einfach nur den Grund, dass ich sie schön fand. Meine Kleidung sah sehr ordentlich aus, eigentlich wie immer. Dann sah ich jemanden, von dem ich aus der Ferne vermutete, dass es Finley sein könnte. Also ging ich näher zu ihm. Sicher konnte ich mir noch nicht sein, denn ich war noch relativ weit weg und hatte ihn auch lange nicht mehr gesehen. Daher ging ich auf ihn zu. Beim Näherkommen erkannte ich Finley dann auch. Ich lächelte ihn freundlich an. „Hallo Finley. Es freut mich dich zu sehen.“ Sagte ich zuerst, als ich dann bei ihm angelangt war. Dann musterte ich ihn erst einmal. Seine Klamotten sahen nicht wirklich gut aus, es schien als hatte er wirklich wenig Geld. Nun war ich noch gespannter auf den Grund, weshalb er mich treffen wollte. Ich glaubte nicht, dass er mich wegen Geld fragen wollte, denn für so etwas standen wir uns nicht nahe genug, doch auch vermutete ich noch nicht, dass es um seine Kräfte gehen könnte. Daher wartete ich erst einmal ab, dass er etwas sagte.

@Finley McLaughlin


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#10

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 25.09.2019 01:49
von Finley McLaughlin (gelöscht)
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Mir blieb noch etwas Zeit, um den Rausch der Farben um mich herum zu genießen bevor sich am Horizont langsam Freya näherte. Obwohl ich die Frau eigentlich nur eher flüchtig kannte, hatte ich sie bereits von weitem erkannt. Freya strahlte eine bemerkenswerte und inspirierende Selbstsicherheit aus, um die ich sie wirklich beneidete. Sie schien immer genau zu wissen, was zu tun war und eigentlich hatte ich in all der Zeit noch nie schlechtes über sie gehört. Ob ich auch jemals eine derart umwerfende Ausstrahlung haben konnte? Vermutlich nicht, denn selbst, wenn ich irgendwann lernte meine Kräfte zu kontrollieren und einzusetzen, war ich immer noch nichts weiter als ein dämlicher Junkie, der Angst vor sich selbst hatte. Schließlich war mir bewusst, dass meine Furcht vor den Fähigkeiten, die in mir schlummerten, niemals vergehen würde. Viel zu oft erinnerte ich mich an den Tod meines Adoptivvaters, den ich zwar dafür gehasst hatte, was er mir angetan hatte, doch den Tod hatte auch er nicht verdient. Begeistert musterte ich Freya, die langsam näher kam und mich schließlich sogar begrüßte. Selbst ihr Lächeln hatte etwas majestätisches an sich und ich fragte mich wirklich, was sie dazu getrieben hatte ernsthaft auf meine Bitte zu reagieren. Natürlich war ich der Hexe schrecklich Dankbar für ihre Hilfe, doch sie jetzt so vor mir stehen zu sehen, gab mir erneut das Gefühl nichts weiter als ein armseliger Wurm zu sein, der seine Kräfte nicht unter Kontrolle hatte. Neugierig sah ich der Frau in die Augen, bemerkte das bunte Funkeln ihrer Haare in den letzten Sonnenstrahlen. Selbst ihre Haut wirkte so weich, dass ich einen Moment lang daran zweifelte, dass sie nicht nachgeholfen hatte. Doch es waren bloß die Gedanken eines Junkies, die mir da durch den Kopf schossen und meine Sicht war von den letzten Pillen immer noch verzerrt. An jedem anderen Tage hätte ich Freya vermutlich bloß als stinknormale Frau wahrgenommen. Heute jedoch erschien sie mir wie eine Inspiration. Mich überkam bei ihrem Anblick sofort die Motivation an meinen Fähigkeiten zu arbeiten, zu trainieren. Ich wollte doch einfach nur ein akzeptables Leben führen. Für mich bedeutete das im Klartext, so nüchtern war ich selbst jetzt, dass ich ein paar Sprüche lernen musste, um mich und besonders meine Kohle für die Drogen zu verteidigen. Nur wie erklärte man das einer Hexe, die höchsten Respekt vor der Magie hatte? Leise räusperte ich mich und grinste verlegen. "Hi. Danke, dass du gekommen bist.", begrüßte ich die Frau. Dankbar dafür, dass ich sie wohl nur wenige Augenblicke lang angestarrt hatte, atmete ich auf und ließ meinen Blick schweifen. "Ich möchte gerne an meinen Kräften arbeiten und vielleicht ein paar Sprüche lernen, um mich selbst verteidigen zu können. Ich fühle mich oft schrecklich hilflos. Denkst du, du könntest mir ein dabei ein wenig behilflich sein?"

@Freya Mikaelson



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#11

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 25.09.2019 16:36
von Freya Mikaelson (gelöscht)
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Ich kannte mittlerweile einfach so viele Leute, dass ich gerade aus weiter Entfernung einfach Probleme hatte, jeden zuzuordnen. Daher hatte ich auch einen Moment gebraucht, um Finley zu erkennen. Außerdem hatte er sich auch wirklich stark verändert. Ich nahm an, dass das an Alkohol oder Drogen liegen konnte oder vielleicht war es auch einfach nur das Leben auf der Straße. Dass dies nicht gerade einfach war, konnte ich mir denken auch wenn ich bis jetzt immer irgendwo ein Dach über den Kopf gehabt hatte. Ich war tatsächlich ziemlich selbstsicher und zeigte das auch nach außen hin. Immerhin war ich zufrieden mit mir selbst und das konnte auch gern jeder wissen. Mittlerweile war ich sogar wirklich glücklich mit meinem Leben, auch wenn ich oft an die Vergangenheit dachte. Das ließ sich einfach nicht ignorieren. Doch heute führte ich ein schönes Leben. Ich hatte meine Familie gefunden und hatte auch einige Freunde. Mir fiel natürlich auf, dass Finley kaum etwas von dieser Selbstsicherheit ausstrahlte. Doch das wunderte mich auch nicht wirklich, denn um wirklich selbstsicher zu sein müsste er lernen seine Kräfte zu kontrollieren und auch zu akzeptieren. Ich glaubte fest daran, dass er lernen konnte sie zu kontrollieren, doch konnte er auch lernen sein Kräfte als Teil von sich zu akzeptieren? Das wusste ich natürlich nicht und das war auch etwas, womit ich ihm leider nicht helfen konnte. Ich sah sein Grinsen natürlich und hörte auch seine Worte. „Dafür brauchst du dich nicht bedanken. Schließlich kennen wir uns ja jetzt schon eine gewisse Zeit und da helfe ich dir wirklich gern.“ Sagte ich lächelnd. Ich würde ihm tatsächlich gern helfen, wenn seine Bitte im Rahmen meiner Möglichkeiten stand. Noch kannte ich seine Bitte ja nicht. Doch ich würde sie sicherlich gleich erfahren. Dann erklärte Finley, warum er mich her gebeten hatte. Im ersten Moment war ich einfach erst einmal überrascht. Selbstverständlich war es nur logisch, dass er mich bei so etwas um Hilfe bat, immerhin wusste Finley das ich eine Hexe war und auch, dass ich gut mit meinen Kräften zurecht kam, doch trotzdem hätte ich damit einfach nie gerechnet. Immerhin war er es ja, der eine Abneigung gegen seine Kräfte hatte. Ja ich wusste davon, denn ich hatte auch einmal mit ihm gesprochen. Ich wollte wissen warum er nie Zaubern wollte, da ich es einfach so schön fand. Da hatte er mir dann erzählt, dass er seine Kräfte nicht wirklich gern mochte. „Ja natürlich kann ich dir dabei helfen. Wann hast du denn das letzte Mal gezaubert?“ fragte ich lächelnd. Auch wenn ich nicht wusste, wie schwer dies werden würde, nahm ich seine Bitte an. Natürlich konnte es ziemlich schwierig werden, gerade wenn Finley seine Abneigung gegen seine Kräfte nicht ablegen konnte, doch ich war zuversichtlich, dass es klappen würde und ich ihm dabei helfen konnte. Immerhin kam er ja jetzt freiwillig auf mich zu. Außerdem fand ich es gut, dass er an seinen Kräften arbeiten wollte, denn sie konnten auch wirklich ein Segen sein. Das hatte ich selbst schon viele Male gesehen.

@Finley McLaughlin


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#12

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 27.09.2019 00:37
von Finley McLaughlin (gelöscht)
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"Da bist du tatsächlich so ziemlich die einzige, wenn du mir gerne hilfst.", gab ich ehrlich zu. Das konstante Level an diversen Wirkstoffen in meinem Blut ließ mich Dinge sagen, die ich nüchtern vermutlich lieber für mich behalten hätte. Schließlich waren es nicht gerade vorteilhafte Dinge, die ich da so von mir gab. Besonders nicht dann, wenn es mir, so wie jetzt gerade, ziemlich beschissen ging. Eigentlich hatte ich nämlich überhaupt gar keine Lust darauf, zu üben und wieder zu zaubern. Schließlich hatte mein Adoptivvater mich deshalb zu sich geholt, sogar eine Menge Geld für mich, ein unschuldiges Kind bezahlt. Es war die Hölle, ich wollte eigentlich gar nicht daran denken. Doch bei Freyas Anblick, dem vertrauten und dennoch fremden Klang ihrer Stimme, kamen Erinnerungen wieder hoch, die ich eigentlich in die hinterste Ecke meines Gehirns verbannt und eine Mauer vorgezogen hatte. Wenn etwas einfach nicht funktioniert hatte, hatte ich von ihm oft Strafen bekommen. Geschlagen hatte er mich selten, meist hatte er mir das Essen verboten oder mich in den Keller gesperrt. Dabei war ich eben einfach nicht dafür gemacht zu zaubern. Ich hatte große Probleme damit, mir die Sprüche zu merken, war mit deren Aussprache zumeist maßlos überfordert. Freya fackelte nicht lange, sondern wollte sofort wissen, wann ich das letzte Mal gezaubert hatte. Durfte ich das überhaupt laut aussprechen? Ein fester Kloß bildete sich in meinem Hals und die bunten Farben um mich herum wichen immer mehr in den Hintergrund. Eine beängstigende Dunkelheit breitete sich aus, schwarze Nebelschwaden krochen über das plötzlich ausgetrocknete Flussbett. Der Geruch nach Tod und Verwesung stieg mir in die Nase während eiskalte und totenblasse Hände aus dem Nebel kamen und ihre Finger nach mir ausstreckten. Ich zuckte zusammen und drehte der Halluzination den Rücken zu, schloss zur Sicherheit auch noch meine Augen. Der Geruch blieb, denn es war genau das, was ich bei meinem letzten Zauber gerochen hatte. Gut, dass ich mein Frühstück heute ausgelassen hatte, denn sonst hätte ich mich jetzt vermutlich übergeben. "Äh... Moment mal, ich äh.... Ja, ich bin jetzt 24... Nein, 25, ich bin 25.", murmelte ich und begann dann stumm zu rechnen, was eine halbe Ewigkeit dauerte. "Das letzte Mal muss so etwa vor acht Jahren gewesen sein, mein Vater, er hat es nicht überlebt.", berichtete ich und schlug dann meine Augen wieder auf, um Freyas Reaktion genau zu analysieren. "Hilfst du mir trotzdem? I-Ich wollte ihn doch nicht umbringen.", stotterte ich. Das hatte ich doch wirklich nicht gewollt.

@Freya Mikaelson



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#13

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 27.09.2019 16:01
von Freya Mikaelson (gelöscht)
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„Dann hast du ja genau die Richtige gefragt. Ich helfe dir wirklich gern“ Sagte ich und lächelte zuversichtlich. Auch wenn ich ahnte, dass er Alkohol trank oder Drogen nahm und ich wusste wie schwer das werden könnte, wollte ich ihm helfen. Es schien so als gab es tatsächlich gar nicht mal so viele Leute, die bereit wären Finley zu helfe. Solange er meiner Familie und mir nicht bewusst schaden würde, war ich wirklich gern bereit die Herausforderung anzunehmen und ihm zu helfen, auch wenn es schwierig werden würde. Was damals genau zwischen seinem Adoptivvater und ihm vorgefallen war, wusste ich nicht. Dafür standen wir uns einfach nicht nah genug. Aber ich hatte bemerkt, dass die beiden ein komisches Verhältnis zueinander hatten. Doch eigentlich ging es mich ja nichts an und daher hatte ich auch nie nachgefragt. Noch konnte ich ja nicht ahnen, dass auch er erlebt hatte wie es war wenn einen jemand zum Zaubern zwang. Hätte ich dies gewusst, hätte ich Finleys Abneigung gegen seine Kräfte besser verstanden. So verstand ich es natürlich nicht wirklich, da ich ja viel zu wenig über ihn wusste. Dann merkte ich wie Finleys Körpersprache sich veränderte. Es war total merkwürdig und kam für mich total plötzlich. Nie hätte ich geahnt, dass ich mit einer einfachen Frage so eine Reaktion auslösen konnte. Doch natürlich wusste ich ja auch nicht genau, was mit ihm los war. Doch das etwas nicht stimmte, bemerkte ich natürlich. Dann sah ich wie Finley seine Augen schloss. Vorsichtig griff ich nach seiner Hand. „Hey ist alles in Ordnung?“ fragte ich und versuchte dabei möglichst beruhigend zu klingen. Natürlich wollte ich, dass es ihm wieder besser ging, doch ich könnte ihm wirklich besser helfen, wenn ich wüsste was mit ihm los war. Sobald es ihm besser ging, würde ich dies auch in Erfahrung bringen, immerhin musste ich ja wissen auf was genau ich mich hier einließ. Doch es war sicher nichts, dass mich abschrecken würde. Ich hatte schon so viel gesehen und Finley wirkte nicht so als wollte er eine Gefahr darstellen. Es schien mir eher so, als wenn er wirklich meine Hilfe brauchen würde und das nicht nur im Bezug auf die Magie. Doch ob er sich auch bei etwas anderem helfen lassen würde, konnte ich natürlich jetzt noch nicht sagen. Noch immer hielt ich Finleys Hand. „War das der Grund, warum du dann aufgehört hast zu Zaubern?“ fragte ich vorsichtig. Ich wollte nicht, dass sein Zustand von eben zurück kam. Langsam ließ ich dann auch seine Hand wieder los, ehe es für einen von uns noch komisch wurde. Ich lächelte Finley an. „Ja ich werde dir trotzdem noch helfen, aber zuerst würde ich gern etwas wissen. Wie ist es denn dazu gekommen? Es tut mir leid, dass ich diese Frage stellen muss, aber du willst ja auch deine Kräfte kontrollieren können und um dir das beizubringen, muss ich das leider erfahren.“ Sagte ich möglichst sanft. Ich hoffte das Finley ehrlich zu mir sein würde, auch wenn es ihm wahrscheinlich nicht leicht fallen würde darüber zu reden.

@Finley McLaughlin


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#14

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 28.09.2019 02:10
von Finley McLaughlin (gelöscht)
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Ich konnte mir wirklich keinen Reim darauf machen warum um alles in der Welt Freya mir wirklich freiwillig helfen wollte. Natürlich war ich ihr, auf meine eigene Art und Weise, dankbar dafür, doch im Endeffekt war mir ihr Verhalten einfach nur ein Rätsel. Zwar rührte es mich wie nett sie war, doch ich war fest davon überzeugt diese Unterstützung nicht zu verdienen. Tief holte ich Luft, doch die plötzliche Kälte brannte in meinen Lungen und ließ mich leise Husten. Eine Zigarette wäre jetzt gut gewesen, aber wenn ich Freya schon nicht nüchtern gegenübertreten konnte, sollte ich zumindest so fair sein und nicht auch noch meine Aufmerksamkeit von ihr auf etwas anderes lenken. Also riss ich mich zusammen, versuchte es jedenfalls. Doch das ging nur so lange gut, bis mich auf einmal jemand berührte. Immer noch mit geschlossenen Augen saß ich da und stieß einen schrillen, erschrockenen Schrei aus. Es war, als würden die eisigen Hände aus dem Fluss nach mir greifen und mich mit sich in den Tod ziehen wollen. Ängstlich riss ich die Augen auf, bemerkte dann Freyas Hand, die meine hielt. In der Sekunde in der mir klar wurde, dass sie es war, schien sich auch die Berührung zu verändern. Sie wurde warm, vertraut - ich begann es zu akzeptieren, vielleicht sogar zu genießen. Wann hatte mich jemals jemand so angefasst? ich fühlte mich sicher bei Freya und hatte die Hoffnung, dass sie eine gute Freundin werden konnte. Wenn ich so darüber nachdachte, könnte sie sogar meine Mutter sein, doch ich wusste nicht wie es war eine Mutter zu haben, weshalb dieser Zusammenhang für mich bedeutungslos erschien. Leise räusperte ich mich und ließ schließlich zu, dass die Frau ihre Hand wieder zurück nahm. Ich konnte es ihr nicht verdenken, dass sie das lieber nicht allzu lange beibehalten wollte. "Tut mir leid.", piepste ich heiser, selbst erschrocken darüber, dass ich wegen einer lächerlichen Berührung so geschrien hatte. Erneut räusperte ich mich, setzte mich dann wieder gerade hin und versuchte wieder einigermaßen klar zu denken. Das mochte für eine normale Person einfach sein, doch mir fiel es zunehmend schwerer. "Ich wollte nie anfangen zu zaubern. Er... Mein Vater hat mich gezwungen.", berichtete ich und strich mir eine Locke aus dem Gesicht, die nach vorne gefallen war. "Es ist in Ordnung, dass du fragst. Ich will immerhin seine Hilfe und außerdem mochte ich diesen Kerl nicht sonderlich gerne.", seufzte ich. "Er hat mich dazu gezwungen einen neuen Zauber zu lernen und dann zu üben ihn auszuführen. Aber es war schwer und ich war noch nicht soweit. Er wurde wütend und wollte mich wieder in den Keller sperren, so wie er es immer getan hat. Doch dieses Mal bin ich wütend geworden, denn ich hatte Angst wieder in den Keller zu müssen. Ich habe geschrien und geweint, habe mir so sehr gewünscht, dass er leidet und das alles selbst auch durchmachen muss, was er mir angetan hat. Als ich wieder zu ihm gesehen habe, war er tot.", flüsterte ich und senkte den Blick. Es tat mir so leid, denn obwohl ich meinen Vater nicht vermisste und wusste, dass er es verdient hatte, machte mir das Wissen, jemanden verletzt zu haben, zu schaffen. "Kast du jemals die Kontrolle verloren? Jemanden verletzt? Wie schaffst du es so stark zu sein?"

@Freya Mikaelson



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#15

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 28.09.2019 11:46
von Freya Mikaelson (gelöscht)
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Für mich gab es einen ganz einfachen Grund, warum ich Finley wirklich gern helfen wollte. Erstens kannten wir uns ja schon, auch wenn wir uns noch nicht wirklich gut kannten, trug das zu meiner Entscheidung bei. Außerdem schien er sonst nicht viele Leute zu haben, die ihm helfen wollen würden und ich wusste wie es war alleine zu sein. In der Zeit nachdem Dahlia meinen Geliebten getötet hatte und ich dann auch noch mein Kind getötet hatte, hatte ich mich auch ziemlich allein gelassen gefühlt. Niemand war für mich da und es gab niemanden den ich um Hilfe bitten konnte. Dahlia war natürlich nicht für mich da, denn für sie war ich doch sowieso nur eine Sklavin gewesen und daher war es ihr auch egal wie es mir ging. Sonst hatte ich niemanden mehr. Das war eine sehr schlimme Zeit für mich, doch gerade weil ich so etwas erlebt hatte, wollte ich Finley helfen. Dann sah ich Finleys Veränderung und nahm seine Hand, in der Hoffnung ihm damit helfen zu können. Doch dann schrie er plötzlich. Mein erster Reflex war eigentlich seine Hand loszulassen, doch diesem folgte ich nicht. Denn ich wusste das Finley mich nun brauchte und ich wollte ihm einfach nur helfen. „Bleib ganz ruhig Finley. Ich bin es nur Freya. Sonst ist niemand hier und du bist in Sicherheit.“ Sprach ich leise. Meine Stimme war dabei beruhigend und ich hoffte, dass ich Finley so in die Realität zurück holen konnte. Dann spürte ich, wie Finley sich wieder etwas entspannte. Er schien in die Realität zurück zu kehren. Das erleichterte mich wirklich, nicht weil ich Angst vor ihm gehabt hatte, sondern weil ich mir Sorgen gemacht hatte. Nun wurde mir nur noch klarer, dass Finley wirklich meine Hilfe brauchte und meine Entscheidung stand fest. Egal wie schwer es werden würde, ich würde ihm helfen. Auch wenn er mal andere Probleme hatte, konnte er natürlich zu mir kommen. Ich hatte irgendwie das Bedürfnis für ihn da zu sein. Nun nahm ich meine Hand wieder zurück, denn ich wollte nicht, dass dies für Finley sonst irgendwann unangenehm werden würde. Vielen Leuten wäre es wahrscheinlich unangenehm gewesen ihn in so einer Situation zu berühren, doch bei mir war das nicht so. Ich hatte ihm in diesem Moment einfach nur helfen wollen. „Du musst dich nicht entschuldigen.“ Sagte ich lächelnd. Es schien neu für Finley zu sein, dass es jemanden gab der ihm tatsächlich helfen wollte. Dann hörte ich Finley zuerst einmal zu. „Dann ist es natürlich völlig logisch, dass du deine Kräfte nicht magst. Auch wenn es nicht so scheint, weiß ich wie du dich fühlst. Als ich fünf wurde, gab meine Mutter mich zu meiner Tante. Seitdem lebte ich bei ihr. Sie hat mich auch gezwungen zu zaubern. Aber ich konnte mich von ihr befreien“ Erklärte ich. Eigentlich dauerte es immer etwas, bis ich von meiner Vergangenheit erzählte, doch ich wollte das Finley das wusste. Ich hoffte er würde dadurch erkennen, dass ich verstand wie er sich fühlte. Dann merkte ich wie traurig es Finley stimmte, dass er einen Menschen verletzt hatte. Er hatte wirklich einen guten Charakter, denn sonst würde er all dies nicht bereuen. Sanft nahm ich erneut seine Hand, um ihm zu zeigen, dass ich nicht erschrocken von seiner Geschichte war und das für ihn da sein wollte. „Das ist wirklich tragisch. Doch du solltest dir keine Schuld daran geben. Er hat dich dazu gezwungen und das aus dir gemacht. Doch jetzt kannst du deinen Weg wählen. Du kannst lernen deine Kräfte zu benutzen ohne jemanden zu verletzen. Und ich kann dir dabei helfen.“ Sagte ich sanft. Auf seine Frage hin nickte ich. „Ja das habe ich. Damals war ich noch bei Dahlia und deswegen starben viele Menschen. Doch ich lernte dazu und heute würde mir das nicht mehr passieren. Meine Familie gibt mir sehr viel Kraft. Und du kannst auch so stark sein. Vertrau mir, ich werde dir helfen und dich unterstützen.“ Sagte ich lächelnd.

@Finley McLaughlin


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#16

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 01.10.2019 23:44
von Finley McLaughlin (gelöscht)
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Auch nach einigen Augenblicken noch war es mir schrecklich unangenehm mich so seltsam benommen zu haben. Freya musste mich für vollkommen verrückt halten, dabei hatte ich in diesem Moment wirklich nicht mehr sie gesehen, sondern diese gruseligen, blassen Hände, die aus dem Flussbett kamen und mich packen wollten. Um mich selbst zu beruhigen, drehte ich mich langsam um, in der Hoffnung die Halluzination wäre verschwunden. Tatsächlich beruhigte mich die Anwesenheit der Hexe und der Fluss erstrahlte in wunderschönen Farben des Regenbogens. Ich musste sogar ein wenig lächeln und betrachtete kurz einen pinken Delfin, der aus dem Wasser sprang und einen Salto machte bevor er wieder im Wasser landete. Wie sollte ich bloß ohne Drogen leben? Dann wäre dieser wunderschöne Fluss bloß ein armseliges Rinnsal, braun verfärbt vom Dreck und Müll der Jahre, ohne Delfine und bunte Fische. Tief holte ich Luft und wandte mich wieder an Freya. Diese berichtete gerade davon, dass ihre Tante sie ebenfalls zum Zaubern gezwungen hatte und das gab mir ein unglaublich gutes Gefühl. Sie schien mich zu verstehen, konnte er vermutlich sogar besser nachvollziehen als die meisten anderen Menschen. Erleichtert sah ich der Frau in die Augen und entspannte mich noch ein Bisschen mehr. Zugleich bemerkte ich jedoch leider auch, dass die Wirkung der Drogen allmählich nachließ. Das war okay für mich, doch natürlich hätte ich gerne sofort nachgelegt. Doch im Moment ging das einfach noch nicht. Dennoch tat es mir gut Freya zuzuhören und das ließ mich die Pillen, zumindest für den Moment, vergessen. „Ich wusste nicht, dass du mir so ähnlich bist.“, murmelte ich überrascht und nahm mir ein paar Sekunden Zeit, um die junge Frau zu betrachten. „Du bist wirklich bemerkenswert stark. Ich wünschte ich wäre so wie du.“; flüsterte ich. Freya schien vollkommen perfekt zu sein und ich war direkt noch dankbarer für ihre Hilfe, die ich meiner Meinung nach nicht mal wirklich verdient hatte. Dennoch wollte ich ihre Hilfe auf gar keinen Fall ablehnen. „Ich schulde dir sehr viel.“, stellte ich klar und rappelte mich dann langsam auf, rutschte von dem Stein runter, an dem ich halb gelehnt und halb gesessen war. „Egal wie sehr ich ihn gehasst habe, sein Tod macht mir nichts aus. Bloß die Tatsache, dass es meine Schuld ist.“, flüsterte ich und hob den Kopf, um der Hexe in die Augen zu sehen. Sie war wirklich etwas Besonderes, schließlich hatte ich nie zuvor einen so starken Menschen gesehen. Ich wollte gar nicht so genau wissen, was sie alles durchgemacht hatte. „Okay, also womit wollen wir anfangen?“, fragte ich aufgeregt. Ich war so nervös und verunsichert, denn auf keinen Fall wollte ich jemanden verletzen.

@Freya Mikaelson



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#17

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 03.10.2019 12:56
von Freya Mikaelson (gelöscht)
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Natürlich hielt ich Finley nicht für verrückt, denn ich vermutete ja schon, dass er Drogen nahm. Verübeln konnte ich ihm dies nicht, denn er schien wirklich kein schönes Leben gehabt zu haben. Selbstverständlich ahnte ich aber nicht was genau Finley sah und auch nicht wie real das alles wirkte, denn ich hatte in meinem Leben noch nie Drogen genommen. Es war für mich einfach klar, dass ich meinen Verstand brauchte. Ich hatte einfach zu viele Feinde, als das ich mir das hätte leisten können. Außerdem wollte ich dies auch gar nicht, denn auch wenn ich vielleicht nicht immer außergewöhnlich schöne Dinge sehen konnte, gab es doch auch vieles in der Realität, dass ich nicht verpassen wollte. Doch im Gegensatz zu einigen anderen, verurteilte ich die Leute nicht gleich nur weil sie andere Entscheidungen als ich treffen würden. Ich sah Finley die ganze Zeit über an. Eigentlich redete ich auch nicht sonderlich gern über die Zeit bei Dahlia, denn es war wirklich nicht einfach für mich gewesen. Doch auch die ganzen Jahre bei Dahlia machten mich aus, das wusste ich. Den Großteil meines Lebens hatte ich einfach bei ihr verbracht und daher wäre ich höchstwahrscheinlich jemand anders, wenn dies damals nicht passiert wäre. Doch das hieß keineswegs, dass ich meiner Tante verzieh. Ich hasste sie für all das was sie mir angetan hatte. Doch ich würde mich freuen, wenn dies Finley zeigen würde, dass wir gar nicht so verschieden waren und das er auch stark werden konnte. Ich war mir sicher, dass Finley das alles schaffen konnte. Dann lächelte ich. „Doch es ist so.“ sagte ich lächelnd und hörte dann auch schon seine nächsten Worte. „Und du kannst genauso stark werden. Du siehst ja selbst, dass wir uns gar nicht mal so sehr unterscheiden. Und mach dir keine Sorgen darum, was du mir schuldest. Ich helfe dir wirklich gern.“ Sagte ich. Dann sah ich Finley genau an und merkte wie stark seine Schuldgefühle waren. „Ich verstehe was du meinst, aber es ist nicht deine Schuld. Er hat dich gezwungen etwas zu lernen, dass du nicht wolltest und dann hast du einfach die Kontrolle verloren. „ sagte ich sanft. Auch ich sah in seine Augen. Auch wenn ich so vielleicht unglaublich stark wirkte, hatte natürlich auch ich meine Schwächen. Doch das würde Finley noch früh genug sehen, wenn wir erst einmal ein wenig Zeit miteinander verbracht hatten. Niemand war perfekt, so natürlich auch nicht ich und meine größte Schwäche war meine Familie. Ich würde einfach alles tun, damit sie in Sicherheit waren. Dann nickte ich. „Ja lass uns anfangen.“ Sagte ich lächelnd und sprach einen Zauber der uns beide verhüllte. Ich wollte nicht das Passanten uns sahen, fand diesen Ort aber ganz gut. Wahrscheinlich würde hier nicht einmal jemand vorbei kommen, doch ich wollte hierbei sicher sein. Lächelnd ließ ich einen kleinen Stein zu uns fliegen. Dies war ganz einfach für mich. Ich legte ihn direkt vor Finley ab. „Fangen wir mit etwas einfachen an. Schaffst du es diesen Stein vor die schweben zu lassen?“ fragte ich.

@Finley McLaughlin


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#18

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 04.10.2019 00:15
von Finley McLaughlin (gelöscht)
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Es war ein gutes und vor allem beruhigendes Gefühl zu wissen, dass Freya mir derart ähnlich war, dass sie dasselbe erlebt hatte wie ich und es dennoch geschafft hatte da raus zu kommen. Doch sie schien die Frau nicht getötet zu haben, die sie ausgebildet hatte und das war der wohl entscheidende Unterschied. Die Frau sprach von einer Dahlia, die sie wohl dazu gezwungen hatte, zu zaubern. Allerdings wusste ich nicht so genau, ob meine Schlussfolgerung richtig war, denn obwohl ich eigentlich selbst eine Hexe war, hatte ich nicht die geringste Ahnung davon, was eigentlich in der ‚Welt des Übernatürlichen‘ vor sich ging. Ich kannte weder die Namen der Hexenzirkel, noch wusste ich über die Werwolfsrudel Bescheid. Bloß von Vamipiren bekam ich hin und wieder was mit, wenn in den Nachrichten wieder von Tierangriffen berichtet wurde. Doch auch das war eine Ausnahme, schließlich hatte ich ja keinen Fernseher, sondern konnte nur hin und wieder mal die Nachrichten bei Freunden oder in Bars sehen. Leise brummte ich und sah Freya in die Augen, was mich tatsächlich zum Lächeln brachte. Ich fühlte mich sicher bei ihr und ich hatte bereits jetzt großes Vertrauen in die Hexe, die so viel mehr Erfahrung hatte, als ich. Doch ich war ja auch noch sehr jung, also vielleicht dauerte es einfach noch eine Weile. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass ich psychisch jemals so stark werden konnte wie Freya. „Ja, aber ich hätte meine Kraft niemals gegen ihn einsetzen dürfen. Mir hätte klar sein müssen, dass das, was er mir beigebracht hat, nicht gerade harmloses Einhörnerzaubern war. Mein Vater hat mich als Kriegsmaschine gesehen, als übernatürlichen Bodyguard. Aber obwohl ich es wusste, habe ich meine Fähigkeiten gegen ihn angewendet.“, flüsterte ich. Es war eines der schlimmsten Dinge, das mir bis heute schwer zu schaffen machte. Schließlich brach es mir das Herz, dass ich jemanden umgebracht hatte. Egal, ob dieser Mensch nun ein Arschloch gewesen war oder nicht, ich wollte doch wirklich niemanden verletzen.
Freya wollte dann schließlich von mir, dass ich einen Stein, den sie vor mich gelegt hatte, zum Schweben brachte. Nervös betrachtete ich die Frau, richtete meinen Blick dann aber auf den Stein vor mir. Ich wusste wie man Dinge schweben ließ, das hatte ich gelernt. Aber was, wenn es schief ging? Tief holte ich Luft und genoss die, wenn auch abklingende, Wirkung der Drogen in meinem Körper. „Okay, ich versuche es.“, flüsterte ich und fokussierte mich dann gänzlich auf den Stein. In meinem Kopf malte ich mir aus wie er in die Luft gehoben wurde und friedlich vor mir schwebte, bis ich ihn wieder absetzte. Konzentriert starrte ich geradeaus und tatsächlich erhob sich der Stein von Boden. Ein leises Knacken ertönte, doch er hob nicht weiter als einen Zentimeter vom Boden ab. „Komm schon!“, murmelte ich angestrengt. Wieder knackte es, dann ertönte ein leises Knirschen und plötzlich zerbarst der Stein wie eine Bombe. Kleine Splitter flogen in alle Richtungen, krachten gegen andere Felsen, schlugen kleine Löcher hinein. Flammen schossen an dem Splittern entlang und entfachten ein loderndes Feuer am Gras vor uns. Es zischte und knackte, die Flammen verschluckten einen großen Stein und breiteten sich weiter fort. Ich spürte warme Flüssigkeit an meinem Bein, bemerkte einen Splitter, der sich tief in mein Bein gebohrt hatte. Es blutete ein wenig und tat furchtbar weh. Doch das Schlimmste war, dass ich wusste, dass ich nicht halluzinierte. Das war echt, Freya sah genau dasselbe wie ich.

@Freya Mikaelson



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#19

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 04.10.2019 12:24
von Freya Mikaelson (gelöscht)
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Zwar hatte ich Dahlia nicht getötet, aber das lag vor allem daran, dass sie zu stark war. Nie hätten meine Kräfte damals ausgereicht um jemanden wie sie zu töten. Auch wenn ich stark war, wusste ich das Dahlia stärker war. Immerhin hatte sie auch zum Teil meine Kräfte genutzt. Daher blieb mir damals nur das Weglaufen. Doch wenn ich es gekonnt hätte, hätte ich meine Tante sicherlich getötet. Der Unterschied zwischen mir und Finley bestand darin, dass ich dann keine Schuldgefühle haben würde. Ich hatte schon ein paar mal getötet um mich, meine Familie oder meine Freunde zu schützen und empfand auch keine Reue. Doch das erzählte ich jetzt erst einmal nicht, denn ich wollte wirklich nicht das Finley Angst vor mir hatte. Immerhin war ich ja auch für ihn keine Gefahr. Über das Übernatürliche wusste ich eigentlich immer Bescheid. Durch meine Geschwister wusste ich was bei den Vampiren und den Hybriden passierte, durch meine Freunde bei den Wölfen wusste ich was dort passierte und über die Hexen informierte ich mich regelmäßig. Als ich Finleys Lächeln sah, musste ich ebenfalls lächeln. Natürlich merkte ich, dass er mir vertraute und darüber war ich froh. Auch ich vertraute ihm. Mein Gefühl sagte mir einfach das er mir nicht schaden wollte. Natürlich war ich vor allem so stark und so geübt mit den Zaubern, weil ich einfach viel älter war als die meisten Hexen. Ich hatte in meinem Leben schon sehr viel gesehen und hatte dadurch auch einfach stark werden müssen. „Trotzdem kannst du nicht ändern was geschehen ist. Mit diesen Gedanken machst du dich nur selbst kaputt. Das hast du wirklich nicht verdient Finley. Mach dich bitte deswegen nicht so fertig. Du bist kein schlechter Mensch deswegen. Wenn du einer wärst, hättest du auch nie Schuldgefühle gehabt.“ Sagte ich sanft. Es tat mir wirklich leid, dass Finley sich wegen seinem Vater so fertig machte. Auch wenn ich nicht dabei war, gab ich nicht Finley die Schuld an dem Unfall sondern seinem Vater. Er hatte ihn schließlich dazu gezwungen.
Natürlich musste ich zuerst einmal sehen, was Finley konnte und wo seine Probleme waren. Daher schien mir dies genau die richtige Aufgabe. Natürlich konnte auch hierbei etwas schiefgehen, das wusste ich, doch außer uns war niemand hier und ich war mir sicher, dass wenn es tatsächlich schief gehen sollte, ich immer noch eingreifen konnte. „Gut habe keine Angst. Vergiss nicht, ich bin bei dir. Es wird alles gut gehen.“ Sagte ich lächelnd. Wie falsch ich damit lag, konnte ich ja noch nicht ahnen. Ich beobachtete sowohl Finley als auch den Stein genau. Dann hörte ich das erste Knacken. „Konzentrier dich ganz auf das Ziel den Stein schweben zu lassen.“ Sagte ich. Dieses Knacken hatte mich etwas alarmiert, denn ich konnte es nicht richtig einschätzen. Doch ich griff nicht ein. Plötzlich ging dann alles ganz schnell. Der Stein zerbarst. Im letzten Moment hatte ich noch einen Zauber sprechen können, der mich vor den Splittern abschirmte. Eigentlich hatte ich diesen auch auf Finley ausweiten wollen, aber dafür war ich zu langsam gewesen. Dann sah ich auch schon das Feuer. Dieses fesselte im Augenblick meine gesamte Aufmerksamkeit. Schnell sprach ich einen Zauber, der das Feuer zuerst kontrollierte und es dann erstickte. Leider war das Feuer will schneller als ich gewesen, daher hatte es schon viel verbrannt. Instinktiv hatte ich mich zwischen Finley und das Feuer gestellt, damit ich ihn schützen konnte. Als das Feuer dann endlich aus war, drehte ich mich zu ihm. „Es tut mir leid, der Stein war wohl nicht meine beste Idee.“ Sagte ich und sah seine Verletzung. Es tat mir wirklich leid, dass er sich wegen meiner Idee verletzt hatte. Ich hätte vorsichtiger sein sollen. „Darf ich mir die Verletzung ansehen?“ fragte ich. Natürlich wollte ich Finley helfen, aber ich würde es nicht ohne seine Erlaubnis machen.

@Finley McLaughlin


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#20

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 08.10.2019 00:38
von Finley McLaughlin (gelöscht)
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Es hätte mich wohl erschrecken oder gar schockieren sollen, was eben passiert war, doch das tat es nicht, kein Bisschen. Ich hatte ja gewusst wieso ich meine Kräfte nicht mehr eingesetzt hatte und offenbar hatte sich nichts geändert. Natürlich hatte ich gehofft, dass ich mir das als Kind alles bloß eingeredet hatte und die Wahrheit weit weniger schlimm war. Doch offenbar hatte ich mich nicht geirrt. Mein Vater hatte mir nie beigebracht meine Kräfte zu kontrollieren. Er hatte bloß versucht so viel Kraft wie nur möglich zu konzentrieren, was dazu geführt hatte, dass die Dinge außer Kontrolle geraten waren.
Tief holte ich Luft und starrte auf den verkohlten Boden vor mir. Steinsplitter lagen überall verstreut, waren teilweise so scharf wie Glasscherben. Freya schien ein schlechtes Gewissen zu haben, doch nichts von all dem war ihre Schuld. Sie hatte nicht wissen können wie schlimm es um mich und meine Kräfte stand. Schließlich hatte sie vermutlich damit gerechnet, dass ich es einfach nicht schaffen würde den Stein anzuheben, doch das war noch nie ein Problem gewesen. Nein, viel schlimmer war es, die Kontrolle über all das zu behalten. „Es ist nicht deine Schuld.“, erinnerte ich die Hexe mit belegter Stimme. Es war nur meine Schuld, ich hätte sie warnen müssen. Das einzig positive war, dass sie nicht verletzt war. Offenbar hatte sie es noch rechtzeitig geschafft sich zu beschützen, worüber ich wahnsinnig froh war. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn Freya sich meinetwegen verletzt hatte. Auch, wenn man bestimmt alles mit einem Zauber heilen konnte, aber darum ging es nicht. Viel schlimmer war, dass ich mich fühlte als wäre ich ein Monster. Das schlimmste, was es auf dieser Welt überhaupt gab. Dabei war ich kein böser Mensch, ich hatte einfach nur keine Kontrolle über meine Fähigkeiten.
Freya wollte sich meine Verletzung ansehen, doch ich schüttelte den Kopf. Das hatte ich verdient. „Nein, es ist bloß ein Kratzer. Ich brauche keine Hilfe, es ist wirklich okay.“, flüsterte ich und senkte den Blick. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich all das angerichtet hatte. Noch schlimmer war nur die Gewissheit, dass ich inzwischen viel zu nüchtern war, um das alles einfach ignorieren zu können. Ich musste wohl oder übel damit klar kommen. „Vielleicht sollte ich es einfach sein lassen. Ganz offenbar sollte ich einfach nicht zaubern.“, murmelte ich und zuckte mit den Schultern. Es wäre besser so. Auch, wenn ich mich selbst dann niemals beschützen konnte. „Tut mir leid, dass ich deine Zeit verschwendet habe.“

@Freya Mikaelson



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#21

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 09.10.2019 20:16
von Freya Mikaelson (gelöscht)
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Mich hatte schon ein wenig erschreckt, da ich wirklich gedacht hatte, dass dies eine gute Aufgabe für den Anfang war. Doch da hatte ich mich wohl getäuscht. Ich hatte ja keine Ahnung, dass Finley solche Schwierigkeiten mit seinen Kräften hatte. Doch eigentlich hätte ich das schon vermuten können. Immerhin hatte er ja schon früh schlechte Erfahrungen mit der Magie und sowas prägte einen einfach. Am Anfang war es auch mir nicht leicht gefallen, die Kontrolle über die Magie zu halten, vor allem da es meiner Tante egal war ob ich Kontrolle lernte oder nicht. Wichtig war nur, dass ich ihre Macht vergrößerte.
Kurz sah ich mich um. Ich wollte wissen wie viel Schaden wir angerichtet hatten. Natürlich suchte ich die Schuld nicht bei Finley. Ich hatte ihm schließlich gesagt, dass ich ihm helfen würde und hatte ihm dann diese Aufgabe gestellt. Einiges musste ich später wohl aufräumen, doch jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Das alles würde ich schon später wegräumen können. Immerhin konnte ich ja dann auch die Magie nutzen, damit es schneller ging. Nun sah ich wieder zu Finley. „Zum Teil ist es schon meine Schuld. Ich hätte etwas wählen sollen, wobei weniger Schaden entstehen kann.“ Sagte ich und sah ihn an. Dabei sah ich wie schlimm es für ihn war. Ich hasste es wirklich, dass er wegen meiner Idee solche Schuldgefühle hatte. Ich sah in seine Augen und konnte darin seinen Schmerz sehen. Nicht umsonst hieß es, dass die Augen das Tor zu Seele waren. Langsam nahm ich wieder seine Hände. Ich wollte so Finleys Aufmerksamkeit wieder auf mich lenken. „Es ist nicht schlimm, dass beim ersten Versuch etwas schief gegangen ist. Ich habe nicht erwartet, dass alles sofort klappt. Mach dir deswegen bitte keine Vorwürfe.“ Sagte ich sanft. Es war ja auch nichts Ernstes passiert. Ich wollte wirklich nicht, dass er sich deswegen so fertig machte.
Natürlich wollte ich Finleys Verletzungen heilen. Er hatte mich schließlich nicht verletzen wollen und hatte dies ja auch nicht getan. Das alles war einfach nur ein Unfall, an dem ich auch nicht ganz unschuldig war. Natürlich merkte ich wie sehr ihn das alles bedrückte. „Mach dir bitte nicht so viele Vorwürfe. Es war nur ein Unfall. Und ich finde nicht, dass du es sein lassen solltest. Du brauchst einfach ein wenig mehr Übung. Bitte gib nicht auf. Ich glaube an dich Finley.“ Sagte ich und sah ihn an. Ich glaubte wirklich daran, dass er schaffen konnte seine Kräfte zu kontrollieren. Er durfte nur nicht aufgeben. Ich hoffte wirklich, dass ich ihn irgendwie überzeugen konnte und dann am Besten auch gleich noch sein Wunden heilen durfte.

@Finley McLaughlin


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#22

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 14.10.2019 15:34
von Finley McLaughlin (gelöscht)
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„Es war ein verdammter Stein, Freya. Ich sollte bloß einen Stein hochheben. Das ist eigentlich keine gefährliche Aufgabe, noch dazu weil ich selbst mit einer Feder solchen Schaden hätte anrichten können. Es liegt an mir und daran, dass mein Vater sich nie um Kontrolle bemüht hat. Es war ihm egal, ob ich es im Griff hatte oder nicht. Ihn hat nur interessiert, ob ich stark genug bin, genug Macht habe. Mein Vater war ein verdammtes Monster und ich bin sein außer Kontrolle geratenes Spielzeug!“, winselte ich verzweifelt. Ob Freya das verstehen würde? Sie schien schließlich kein Problem damit zu haben, ihre Kraft zu kontrollieren, im Gegensatz zu mir. Ich presste meine Lippen zusammen und versuchte ruhig zu bleiben, doch natürlich war das nicht so einfach. Neben meinem Fuß bildete sich eine rote Pfütze aus Blut und mir wurde bewusst, dass es wohl doch nicht ganz so harmlos gewesen war. Aber ich wollte auch nicht, dass Freya mich heilte. Diese ganze Magie war mir suspekt und noch dazu wollte ich mich später daran erinnern können. Ich musste wissen wieso ich nicht zauberte. „Es war wirklich nicht deine Schuld, du konntest nicht wissen wie schlimm es wirklich ist. Ich wünschte ich könnte es einfach rückgängig machen.“, hauchte ich kraftlos. Ich fühlte mich nun viel erschöpfter als zuvor. Ausgelaugt, so als hätte ich einen Marathon hinter mir. „Mit meinem Vater war es genauso. Ich wollte ihn hoch heben und von mir weg stoßen, aber auf einmal ist sein Rücken einfach so in der Mitte durchgebrochen. Ich habe sofort aufgehört, aber als sein Körper wieder zurück auf dem Boden aufgekommen ist, war er längst tot und sein Körper war... Er war so verdammt schrecklich zugerichtet. Es tat mir so leid.“, erinnerte ich mich verzweifelt während ich mich langsam wieder aufrappelte und mein Gewicht auf den unverletzten Fuß verlagerte. Schockiert betrachtete ich das Bild der Zerstörung, das sich mir bot. Es wäre wohl wichtiger jetzt zu verschwinden bevor jemand uns bemerkte. „Wir sollten hier wirklich nicht bleiben. Du kannst dich vielleicht verteidigen, aber ich lande sicher im Knast.“, erinnerte ich Freya und strich mir meine Haare aus der Stirn. Es ging mir ganz und gar nicht gut und das schlimmste waren nicht mal die Schmerzen, sondern diese schrecklich zehrende Müdigkeit. „Ich glaube ich muss mich bald mal hinlegen. Ist es normal, dass ich das Gefühl habe als würde ich gleich einfach umfallen?“, wollte ich wissen. Hoffentlich war es so, denn sonst hatten wir noch ein weiteres Problem. Freya tat mir wirklich leid, schließlich hatte sie bloß versucht zu helfen. Bestimmt hatte sie sonst keine derart schrecklichen Schüler, wenn man das denn so nennen konnte. Dennoch wollte sie mich wohl noch nicht aufgeben und obwohl ich nicht verstand warum, war ich dankbar. „Okay, ich versuche es noch ein Mal. Aber wenn es dann wieder schief geht, lassen wir es sein.“, beschloss ich nach kurzem Überlegen. Allerdings brauchte ich vor dem nächsten Durchgang definitiv etwas Zeit, um eine Pause zu machen.

@Freya Mikaelson



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#23

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 16.10.2019 17:54
von Freya Mikaelson (gelöscht)
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Kurz dachte über seine Worte nach. Tatsächlich hätte er mit so gut wie allen großen Schaden anrichten können. Die Magie konnte gefährlich sein, das wusste ich. Gerade wenn mein keine Kontrolle gelernt hat, konnte die Magie zu einer unglaublich großen Gefahr werden, für sich selbst und jeden in seinem Umfeld. Doch noch immer war ich nicht bereit Finley aufzugeben. Das hatte er einfach nicht verdient. „Du hast Recht. Es hätte mit allem Schaden angerichtet werden können, aber genau daher ist es so wichtig, dass du nicht aufgibst. Das alles ist nicht deine Schuld und ich bin mir sicher, dass du lernen kannst mit all dem umzugehen. Dein Vater hat dies aus dir gemacht, aber nun ist es deine Entscheidung was aus deinem Leben wird.“ Sagte ich sanft, aber entschlossen. Ich hatte keine Probleme meine Kräfte zu kontrollieren, aber ich war auch einfach schon viel älter als Finley. Am Anfang war auch mir das wirklich nicht leicht gefallen. Daher konnte ich verstehen wie er sich in diesem Moment fühlte. Dann sah ich das Blut. „Wenn ich dich schon nicht mit Magie heilen darf, darf ich dann wenigstens dein Bein verbinden?“ fragte ich. Die Pfütze fand ich doch etwas besorgniserregend. So würde die Wunde zwar nicht sofort heilen, aber es würde die Heilung sicherlich unterstützen. „Das können wir aber nicht. Und sieh es so, du hast keinen anderen verletzt. Ich kann dir helfen, dass du niemanden mehr verletzt, auch nicht dich selbst.“ Sagte ich sanft zu Finley. Natürlich hörte ich ihm genau zu als er das mit seinem Vater erzählte. „Du hast die Kontrolle verloren. Du kannst dies nicht mehr rückgängig machen, aber du kannst lernen deine Kräfte zu kontrollieren.“ Sagte ich sanft. Immerhin wollte ich nicht, dass er jetzt schon aufgab. „Du wirst nicht im Gefängnis landen solange ich dabei bin, mach dir darum mal bitte keine Sorgen. Aber ich werde trotzdem mal aufräumen.“ Sagte ich und sprach einen Zauber, damit sich das alles selbst aufräumte. Dann sah ich besorgt zu Finley. „Das ganze hat dich viel Kraft gekostet. Da du die Kontrolle verloren hast, hat es dich viel mehr Kraft gekostet als es der Zauber normalerweise getan hätte. Wir sollte zuerst etwas essen gehen und anschließend solltest du dich ausruhen.“ Sagte ich und musterte ihn. „Außerdem ist es nicht hilfreich, dass dein Bein so stark blutet.“ Fügte ich hinzu. Ich wollte Finley eigentlich wirklich nicht noch in ein Krankenhaus bringen müssen. Wie sollte ich das dann auch erklären? Eigentlich hatte ich gar nicht so viele Schüler. Zuvor hatte ich meiner Nicht Hope etwas geholfen, doch sie hatte ja noch nie schlechte Erfahrungen mit der Magie gemacht daher war es für sie auch viel einfacher zu lernen. So schnell würde ich Finley nicht aufgeben. Wir würden das zusammen schon irgendwie schaffen. Ich hatte es damals ja schließlich auch geschafft. „Okay. Ich freue mich, dass du dem ganzen noch eine Chance gibst.“ Sagte ich ehrlich und lächelte Finley an. Natürlich hatte ich nicht vor, dass wir es sofort wieder versuchen sollten. Immerhin musste er erst einmal wieder zu Kräften kommen. Vorher wäre es wirklich zum Scheitern verurteilt.

@Finley McLaughlin


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#24

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 17.10.2019 17:47
von Finley McLaughlin (gelöscht)
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Freya strahlte eine seltsam vertraute Ruhe aus und obwohl ich die Frau kaum kannte, wusste ich, dass ich sie nicht fürchten musste. Sie fand wie zuvor auch schon die richtigen Worte für alles und obwohl ich mich selbst schon längst aufgegeben hätte, brachte sie mich dazu, weiter zu kämpfen. Ein wenig Leid tat es mir allerdings schon, dass ich mich so anstellte. Freya gab sich so viel Mühe und ich redete alles nur schlecht, das war nicht wirklich fair. „Es tut mir leid, dass ich so pessimistisch bin. Das ist bloß der Einfluss meines Vaters, zusammen mit meiner Angst jemanden zu verletzen. Ich möchte besonders dir nicht weh tun, wenn ich einen Fehler machte.“, gestand ich mir ein. Tatsächlich war das im Moment mein größtes Problem, denn ich möchte Freya und hatte natürlich große Magst davor, sie zu verletzen. Dabei kam mir wohl nur Zugute, dass sie eine mächtige Hexe war und sich sehr gut selbst beschützen konnte, doch was, wenn alles Schlag auf Schlag ging? So schnell, dass sie keinen Zauber mehr sprechen konnte, um sich selbst zu beschützen? Deprimiert ließ ich meinen Blick über die Promenade wandern, die sich dank der Hexe schnell wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurück verwandelte. Selbst der Stein nahm wieder seine vorherige Position ein. Es war faszinierend, selbst nüchtern genoss ich in diesem Moment den Anblick, der sich mir bot. Die Magie war etwas wundervolles und mir wurde erst jetzt so richtig bewusst, was ich damit alles machen könnte. Es ging mir nicht länger darum mich selbst beschützen zu können, viel mehr wollte ich mir eine eigene Welt erschaffen, die nur für mich existierte. Ich wollte, nach all den Jahren, endlich mal ein Kind sein.
„Es ist wirklich nicht so schlimm, das blutet nur so stark weil meine Pillen das Blut verdünnen.“, klärte ich sie auf, nahm aber ein Bandana aus meinem Rucksack und schnürte es fest über die Wunde. Wenn ich meine Hose demnächst mal auszog, würde ich ein Pflaster auf den Schnitt kleben. „Ich möchte unbedingt lernen, es zu kontrollieren. Du hast Recht, mit allem, was du gesagt hast. Und ich denke ich bin für mich und alle anderen gefährlicher, wenn ich nicht an meinen Fähigkeiten arbeite.“ Meine neu gewonnene Zuversicht gefiel mir, ich fühlte mich besser und hatte nach all den Jahren endlich mal ein Ziel vor Augen, eine Aufgabe zu erfüllen. Es gab endlich einen Grund morgens aufzustehen, meinen Tag nicht nur mit Drogen zu füllen. Ein zögerliches Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus und auch Freyas Vorschlag mich auszuruhen, klang mit einem Mal bedeutungsvoller. „Na schön, wir könnten etwas essen während du mir erzählst, was zu den Fähigkeiten einer Hexe gehört und was man alles machen kann. Ich habe in meinem Leben bloß gelernt wie man die Fähigkeiten zum Kämpfen benutzen kann, aber ich denke das ist noch lange nicht alles.“, flüsterte ich begeistert. Ich kannte die Gründe meines Vaters ja nicht, weshalb er mich als eine Art persönliche Kampfmaschine ausgebildet hatte. Hätte ich es gewusst, hätte ich allerdings vieles mit anderen Augen gesehen. „Ja, ich möchte mir selbst noch eine Chance geben. Ich will leben und ich will ganz normale Probleme haben, zum Beispiel schlechte Dates oder einen unfreundlichen Chef. Ich will mich nicht vor mir selbst fürchten müssen.“

@Freya Mikaelson



Reality is for people who can't handle drugs.

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#25

RE: Promenade am Mississippi River

in Tatia’s wichtige alte Plays 19.10.2019 12:15
von Freya Mikaelson (gelöscht)
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Ich sah Finley genau an. Auch wenn gerade ziemlich viel passiert war, war ich immer noch total ruhig. Immerhin war mir auch von Anfang an klar gewesen, dass es nicht einfach werden würde und auch das dabei immer etwas schief gehen konnte. Ich hoffte, dass meine Worte Finley halfen, denn ich wollte nicht, dass er sich so fühlte. Immerhin wollte ich ja auch, dass er sich selbst akzeptierte, auch mit der Magie. Das würde Finley wahrscheinlich leichter fallen, wenn er wusste, dass er nichts zu befürchten hatte, da er Magie unter Kontrolle hatte. Noch immer war ich mir sicher, dass wir zu diesem Punkt kommen konnten, es erforderte nur ein wenig Arbeit. „Keine Sorge ich verstehe das. Aber um mich brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen. Ich lebe schon sehr lange und habe auch einige Feinde, daher habe ich gelernt wie ich die Magie gut einsetzen kann um mich zu beschützen. Du wirst mich nicht verletzen, da bin ich mir sicher.“ Sagte ich lächelnd. Keineswegs wollte ich arrogant klingen. Ich wollte Finley mit meinen Worten einfach nur beruhigen. Ich lebte nun wirklich schon sehr lange und hatte dabei auch viel gelernt, daher war ich mir ziemlich sicher, dass ich mich schützen konnte. Das Aufräumen erledigte sich von alleine, nachdem ich den Zauber gesprochen hatte. Ich fand es wirklich schön, dass selbst kaputtes nun wieder ganz wurde. Natürlich konnte man die Magie für einen Kampf nutzen, doch es gab auch tausend andere Dinge wo Magie einem helfen konnte. Die meisten waren auch viel schöner als ein Kampf. Auch wenn ich die Magie selbstverständlich auch im Kampf nutzte, nutzte ich sie auch genauso häufig für andere Dinge. Ein Leben ohne die Magie konnte ich mir schon gar nicht mehr vorstellen. „Na gut dann glaube ich dir mal. Aber was für Pillen nimmst du denn, wenn ich fragen darf? Du musst es mir natürlich nicht sagen, wenn du nicht willst.“ Sagte ich. Ich war einfach neugierig und auch wenn Finley mir sagte was er nahm, würde sich meine Einstellung nicht ändern, da war ich mir sicher. Ich verurteilte ihn auch nicht. Ich fand man sollte niemanden so schnell verurteilen, denn jeder hatte seine Gründe und in den meisten Fällen kannte man die nicht. Nun lächelte ich Finley glücklich an. „Das freut mich. Außerdem kann die Magie auch etwas Schönes sein. Man kann so vieles mit der Magie machen, auch so viel mehr als nur kämpfen.“ Erklärte ich lächelnd und nickte dann. „Gut so machen wir das. Worauf hast du denn Hunger? Ich lade dich ein.“ Sagte ich lächelnd. Geld hatte ich genug, da war es wirklich kein Problem für mich Finley zum Essen einzuladen. Außerdem war ich mir sicher, dass er mittlerweile auch Hunger haben musste, denn gerade wenn man nicht so geübt war mit der Magie, zehrte das an den Kräften. Ein wenig Essen würde ihm da sicherlich helfen. Auch ich hatte mittlerweile etwas Hunger. „Das ist wirklich noch lange nicht alles. Ich kann dir so viel darüber erzählen. Zaubern kann wirklich traumhaft sein.“ Sagte ich lächelnd. Ich fand es schade, dass Finley bis jetzt nur die eine Seite der Magie gesehen hat und wollte ihm unbedingt mehr zeigen. „Das kriegen wir hin.“ Sagte ich lächelnd. Seine neu gewonnen Zuversicht gefiel mir wirklich gut. Auch die Tatsache, dass Finley sich nicht mehr davor fürchten wollte, fand ich wirklich gut. Ich würde ihm auf jeden Fall weiterhin helfen, auch wenn es bestimmt manchmal schwierig werden würde.

@Finley McLaughlin


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